Splatoon 2 – VORSCHAU

Die Farbschlacht geht in die nächste Runde! Nachdem der erste Teil von Splatoon auf der Wii U überraschte und ein totgeglaubtes Genre auf eine Nintendo-Konsole zurück brachte, wurde im Rahmen der Nintendo-Switch-Präsentation der neueste Streich angekündigt. Dabei handelt es nicht, wie viele Fans im Vorfeld spekulierten, um einen Port des Wii-U-Ablegers, sondern um eine Fortsetzung.


Im Sommer wird es also wieder soweit sein, dass wir uns mit den Inklingen in die feucht-fröhliche Farbschlacht begeben. Dieses Mal jedoch auf der neuen Nintendo Switch. Die Art und Weise bleibt dabei aber gleich: Nach wie vor bilden wir ein Team mit drei anderen Inklingen. Im Modus Revierkampf müssen wir beispielsweise mehr Farbe auf den Grund einer Arena verteilen als das gegnerische Team. Das Besondere dabei ist, dass wir auf Knopfdruck unseren Inkling in die Tintenfischfrom bringen können. In dieser Form können wir in der verspritzen Farbe schwimmen und uns in dieser schneller bewegen.

Neue Ausrüstung und Waffen für Inkopolis

Dies gehen wir in der neuen Switch-Fortsetzung mit allerhand neuen Waffen und Ausrüstung an: So können wir unsere Inklinge nicht nur mit Jacken, Shirts, Mützen und Schuhen ausstatten, sondern auch mit Handschuhen und Hosen. Zusätzlich können wir unserem Inkling mit einer neuen Frisur einen frischen Look verpassen. Darüber hinaus gibt es auch neue Waffen. Besonders im Fokus steht dabei der Duo-Kleckser: Dieser ist an die zwei Joy-Con-Controllereinheiten der Switch ausgerichtet und sorgt so für eine doppelte Kontrolle ohne dabei an Geschwindigkeit zu verlieren. Zusätzlich gibt es neue Spezialwaffen wie zum Beispiel eine Farbwolke, die für einen Zeitraum Farbe regnen lässt oder das Jetpack, das unseren Inkling in die Lüfte befördert.

Jedoch wurde die Steuerung nicht nur in Form einer Waffe angepasst, sondern auch auf das ganze Spiel. Da der Bildschirm der Switch nicht anderweitig genutzt wird, können wir die Joy-Con-Controller oder alternativ den Pro-Controller nutzen. Mit Tastendruck können wir ganz einfach einen Supersprung zu einem unserer Teammitglieder ausführen oder die Karte anzeigen, wofür wir im ersten Teil noch den Touchscreen des Wii U GamePads genutzt haben.

Vier Freunde sollt ihr sein

Einer der großen Kritikpunkte am ersten Teil waren die minimalen lokalen Mehrspielermodi. Mit einem Freund dürfen wir auf einem Fernseher spielen, wobei einer das Gamepad nutzt und der andere die Wii-Fernbedienung oder den Pro Controller. Richtige Gefechte, wie es diese online gibt, sind in diesem Modus nicht möglich. Unsere einziges Ziel ist es, dort Ballons abzuschießen. Durch die portable Switch-Einheit ist es nun nicht nur möglich, online gegen sieben andere Spieler anzutreten, sondern auch gegen Freunde in der näheren Umgebung, unterwegs und zu jeder Zeit.

Entscheidender Faktor an Splatoon 2 wird sein, wie vielseitig das Spiel gestaltet wird. Der erste Teil von Splatoon für die Wii U war leider zum Release recht unvollständig und viele Modi wurden erst im Nachhinein über Updates hinzugefügt. Gleiches gilt für den Story-Modus: Dieser war im ersten Teil recht kurz gehalten und bis auf wenige Ausnahmen recht leicht gestaltet. Der einzige Wermutstropfen, der deutlich wurde, ist die Tatsache, dass es bisher immer noch keine Möglichkeit gibt, im Kampf die primäre Waffe zu wechseln. Dies wäre sehr hilfreich, weil je nach Arena und gegnerische Strategie eine andere Waffe hilfreich wäre. Nichtsdestotrotz hat Splatoon 2 die Chance, eine gelungene Fortsetzung zu werden.

Geschrieben von Sören Jacobsen

Prognose:

Splatoon 2 hat das Potenzial, eine gelungene Fortsetzung des schon recht guten ersten Teils für die Wii U zu werden. Die neuen Möglichkeiten unseren Inkling auszurüsten, die neuen Waffen und die neuen Arenen bringen frischen Wind und lassen uns neue Strategien zum Sieg entwickeln. Besonders gelungen finde ich die geplante Umsetzung der Steuerung für die Nintendo Switch, in Form der Karte und dem Duo-Kleckser. Auch durch den neuen lokalen Mehrspielermodus erwarte ich mir – besonders bei Großveranstaltungen wie der Gamescom – spaßige Farbgefechte. Einzige Sorge habe ich über die Länge des neuen Story-Modus und die Tatschache, dass es auch im zweiten Teil nicht möglich sein wird, die primäre Waffe während eines Gefechtes zu wechseln.