Yo-kai Watch 3 – VORSCHAU

Für Yo-kai-Watch-Fans und Nintendo-3DS-Rollenspieler hat Nintendo in diesem Jahr noch eine unerwartete Überraschung parat. Nach der Ankündigung von Yo-kai Watch 3 für den kommenden Winter, haben wir nicht mehr mit einem Release 2018 gerechnet, aber der in Japan bereits im Juli 2016 veröffentlichte dritte Teil von Level-5s Rollenspielreihe erscheint bereits am 7. Dezember. In unserer Vorschau werfen wir einen ersten Blick auf das Spiel.


Im kommenden Frühjahr erscheint in Japan mit Yo-kai Watch 4 der erste Teil der Reihe für Nintendo Switch. Westliche Spieler erhalten vorher noch die Möglichkeit, im dritten Teil Lenzhausen und die neue Stadt St. Peanutsburg zu erkunden und dort mit Yo-kai Freundschaft zu schließen. Neben neuen Geisterwesen und einer bisher unbekannten Stadt, erwartet uns in Yo-kai Watch 3 auch eine neue weibliche Hauptfigur sowie ein komplett neues Kampfsystem. Interessant ist, dass Nintendo auf eine Veröffentlichung mehrerer Versionen wie bei Yo-kai Watch 2 oder zuletzt Yo-kai Watch Blasters verzichtet. In Japan gab es noch die beiden Varianten Sushi und Tempura beziehungsweise später das zusammenfassende und erweiterte Sukiyaki. Europäische Spieler erhalten mit Yo-kai Watch 3 alle Inhalte der japanischen Editionen.

Ab in die USA

Die Geschichte führt Yo-kai-Watch-Protagonist Nathan Adams, dessen Vater ein neuer Job in den USA angeboten wurde, nach St. Peanutsburg. Dort wird er gemeinsam mit seinen Yo-kai-Freunden Whisper und Jibanyan schnell in mysteriöse Ereignisse rund um die Geistwesen, Zombies und eine UFO-Sichtung hineingezogen. Als Hilfsmittel kann er auf das neue Yo-kai-Watch-Modell U setzen. In Lenzhausen stößt die Hobby-Detektivin Erika Deneke derweil auf einen seltsamen Laden und kauft nach Aufforderung einer mysteriösen Stimme ebenfalls eine der besonderen Uhren. Angestachelt wurde sie von dem Yo-kai Usapyon. Gemeinsam gründen die beiden eine Detektei, um sich den Ärgernissen in Lenzhausen zu widmen.

Statt einem Charakter, übernehmen wir in Yo-kai Watch 3 mit Nathan und Erika gleich zwei Figuren und erleben parallele, scheinbar miteinander verknüpfte Abenteuer. Wie genau die Verbindung sein wird, auf welche Weise eventuelle Charakterwechsel stattfinden und welche Quests uns erwarten, bleibt abzuwarten, aber Yo-kai Watch 3 könnte dank der beiden Städte Lenzhausen und St. Peanutsburg das bisher größte Spiel der Reihe werden. Bezüglich der enthaltenen Yo-kai trifft das definitiv zu: Über sechshundert der Geisterwesen sind im Spiel enthalten. Darunter auch die neuen Merrika-Yo-kai, die eine enge Verbindung zur Geschichte und dem Yo-kai-Watch-Modell U haben.

Frischer Wind in Nummer 3

Wie bereits erwähnt, hat Level-5 Yo-kai Watch 3 ein paar Neuerungen spendiert. Die für das Gameplay vielleicht größte dürfte das komplett neue Kampfsystem sein. Haben wir früher über ein Rad unsere Yo-kai gewechselt, Ultiseel-Angriffe ausgelöst und Items eingesetzt, während unsere Yo-kai selbstständig gekämpft haben, setzt das neue Kampfsystem auf ein Taktikbrett. Auf einem drei mal drei Felder großen Raster platzieren wir taktisch bis zu drei Yo-kai-Münzen. Die Position spielt dabei eine wichtige Rolle: Yo-kai in der vorderen Reihe sind stärker im Angriff und können hinter ihnen stehende Mitstreiter schützen. Nebeneinander können die Yo-kai hingegen verstärkte Attacken auslösen. Im Kampf können wir aktiv die Position der Münzen wechseln, so Angriffen entgehen und unsere Taktik den Gegebenheiten anpassen. Wie intuitiv das funktioniert, muss sich allerdings erst noch herausstellen. Der erste Eindruck wirkt aber spannend und stimmt uns neugierig.

Neben der bekannten Schreckenszeit, in der jedoch in Yo-kai Watch 3 ein Schlüssel für die Flucht zu erlangen ist, müssen wir uns als Nathan auch der Zombie-Nacht stellen. Mit einem speziellen Hammer ausgestattet, gilt es, eine Nacht gegen die wandelnden Untoten zu überstehen und die Stadt vor einer Invasion zu bewahren. Damit nicht genug, in zufallsgenerierten Dungeons dürfen wir mit dem Team Yo-kai Blasters T auf Schatzsuche gehen oder in „Bau-’nen-Nyan“ einen eigenen katzenartigen Yo-kai erschaffen. Name, Stamm und Farbe können gewechselt und das Aussehen und die Stimme mit im Spielverlauf gefundenen Orignyan-Teilen individualisiert werden. Bewegungen befreundeter Katzen lassen sich ebenfalls auf unseren Nyan übertragen. Wie schon in den Vorgängern dürfen wir außerdem in verschiedenen Modi gegen Freunde antreten oder unsere Yo-kai miteinander tauschen.

Trotz der vielen Neuerungen, erwarten wir, dass Yo-kai Watch 3 im Kern seinen Vorgängern ähnelt. Erneut dürfen wir die Umgebungen erkunden, Yo-kai suchen, gegen sie kämpfen und uns mit den Geistwesen anfreunden. Abseits der Geschichte erwarten uns erneut zahlreiche Nebenaufgaben und Minispiele. Wir sind zuversichtlich, dass auch Yo-kai Watch 3 die gewohnte Sammelleidenschaft wecken kann.

Geschrieben von Alexander Geisler

Prognose:

Die Ankündigung von Yo-kai Watch 3 noch für dieses Jahr, hat mich wirklich überrascht. Nachdem der Termin anfangs auf Winter 2018/2019 festgelegt wurde, war ich sicher, das Rollenspiel würde nicht vor Februar oder März in den Handel kommen. Besonders weil der Ableger Yo-kai Watch Blasters erst im September bei uns aufgeschlagen ist. Beschweren will ich mich aber nicht. Die Neuerungen klingen spannend und ich begebe mich gerne wieder mit den Yo-kai in ein Rollenspiel-Abenteuer. Gespannt bin ich besonders auf die zweigeteilte Geschichte und das neue Kampfsystem. Bezüglich der Qualität von Yo-kai Watch 3 mache ich mir wenig Sorgen. Level-5 hat in der Vergangenheit oft genug Können bewiesen und die Reihe hat mich bisher immer überzeugt.