Redaktionsvoting: Die besten Spiele unter Wasser – SPECIAL
Unterwasserwelten in Videospielen faszinieren uns seit jeher mit ihrer einzigartigen Atmosphäre und ihren spannenden Abenteuern. Ob tief unten im Ozean oder in geheimnisvollen, versunkenen Städten – Spiele, die unter Wasser spielen, bieten immer wieder neue und beeindruckende Erlebnisse. Die NMag-Redaktion hat in einem Redaktionsvoting die besten Spiele unter Wasser gewählt.
Seit den frühen Tagen der Videospiele haben Unterwasser-Level und -Welten eine besondere Rolle gespielt. Klassiker wie Ecco the Dolphin auf dem Sega Mega Drive haben Maßstäbe gesetzt. Doch die Faszination für die Tiefen des Meeres reißt nicht ab. Von modernen Spielen wie Subnautica, das mit seiner offenen Unterwasserwelt begeistert, bis hin zu epischen Geschichten wie Bioshock, die uns in düstere, unterseeische Städte entführen – die Auswahl ist groß und vielfältig.
Von den Anfängen der Videospielgeschichte bis zu den neuesten Veröffentlichungen, hat die NMag-Redaktion ihre Favoriten gewählt und die zehn besten Spiele unter Wasser zusammengestellt. Das Ergebnis präsentieren wir euch in diesem Redaktionsvoting.
Fehlen eure Lieblingsspiele? Verratet uns in den Kommentaren, welche Unterwasserspiele ihr am besten findet und welche Titel eurer Meinung nach unbedingt in diese Liste gehören!
10. Platz: Subnautica [Switch]
Seit Mai 2021 kämpfen wir in Subnautica auf der Nintendo Switch auf einem fremden Wasserplaneten ums Überleben. Als Besatzungsmitglied eines abgestürzten Raumschiffs, versuchen wir einen Weg zu finden, den Planeten zu verlassen. Dafür erkunden wir die Ozeanwelt. Es gilt Nahrung und Ressourcen zu finden, Basen am Meeresgrund zu bauen und auf unseren Sauerstoff zu achten. Langsam finden wir dabei mehr über den Planeten, den Absturz unseres Raumschiffs und die Geheimnisse hinter unserer Mission heraus. Subnautica verzichtet auf Zwischensequenzen und erzählt die Geschichte über Funksprüche und Textnachrichten. Das Erkunden der atmosphärischen Unterwasserwelt ist nicht nur spannend, sondern auch fordernd. Eines der besten Survival-Spiele für die Switch. [Alexander Geisler]
9. Platz: In the Hunt [Switch]
In the Hunt wurde von der japansichen Spieleschmiede Irem entwickelt und erschien 1993 zunächst in der Spielhalle. In dem klassischen horizontal scrollenden Shoot ‚em up steuern wir anstatt wie im Genre sonst üblich das schwer bewaffnete U-Boot Granvia und müssen die Organisation D.A.S. („Dark Anarchy Society“) davon abhalten, eine unaufhaltsame Superwaffe zu zünden. Bewaffnet mit horizontal und vertikal abfeuernden Torpedos ballern wir uns durch insgesamt sechs grafisch abwechslungsreiche Level voller maritimem Kriegsgerät, Monsterfischen und lebenden Statuen. In the Hunt begeistert vor allem durch die detaillierte Pixel-Grafik mit teilweise riesigen, toll animierten Sprites. Dies ist kein Wunder, gründeten doch einige der Entwickler später das Studio Nazca Corporation, welche sich für die Metal-Slug-Serie verantwortlich zeigt. Das bombastische Unterwasser-Inferno ist trotz einiger technischer Mängel aufgrund der detaillierten Pixel-Grafik nicht nur für Shoot-‚em-up-Fans einen Blick wert. [Markus Schoenenborn]
8. Platz: SpongeBob Schwammkopf: The Cosmic Shake [Switch]
Wer wohnt in ’ner Ananas ganz tief im Meer? SpongeBob Schwammkopf! Ohne SpongeBob Schwammkopf wäre eine Unterwasser-Bestenliste undenkbar. SpongeBob Schwammkopf: The Cosmic Shake schickt uns in der Rolle des liebenswerten Schwammes auf ein Abenteuer in verschiedene Welten. Mit einer wünscheerfüllenden Meerjungfrau-Träne bringen SpongeBob und Patrick das Gefüge des Universums durcheinander. Es ist an SpongeBob die Wunschwelten zu besuchen, um seine Freunde zu retten. Das 3D-Jump ’n’ Run-Action-Adventure konfrontiert uns mit verrückten Kostümen, allerlei Hüpfpassagen und witzigen Aufgaben und trumpft mit herrlichem Humor sowie den bekannten Stimmen der Zeichentrickserie auf. Ein spaßiges Vergnügen für alle SpongeBob-Fans, das uns in kunterbunte Unterwasserwelten führt. [Alexander Geisler]
7. Platz: Iron Lung [Switch]
In Iron Lung, dem im Jahr 2022 von David Szymanski entwickelten First-Person-Horror-Spiel, übernehmen wir die Rolle eines namenlosen Sträflings, der mit einem winzigen, „Iron Lung“ genannten U-Boot einen Ozean aus Blut auf einem fernen, kargen Mond erforschen soll. Das Spielgeschehen findet ausschließlich innerhalb des klaustrophobisch kleinen U-Boots statt, unser einziger Kontakt zur Welt außerhalb unseres stählernen Sargs ist eine Schwarz-Weiß-Kamera, mit der wir einen Schnappschuss der Umgebung machen können. Mit einem Koordinatensystem und Hebeln steuern wir unser Gefährt durch den Ozean und fahren auf einer Karte markierte Punkte an. Dabei merken wir bald, dass wir in den dunklen Tiefen dieses Horror-Ozeans nicht alleine sind. Aufgrund der fantastischen, Angst einflössenden Sounduntermalung, dem klaustrophobischen Setting und dem außergewöhnlichen Spielprinzips ist Iron Lung ein Muss für jeden Horror-Fan, und eine Unterwasser-Reise, die einem lange im Kopf bleiben wird. [Markus Schoenenborn]
6. Platz: Steel Diver [3DS]
Mit Steel Diver hat uns Nintendo zum Start des Nintendo 3DS im Jahr 2011 auf Tauchstation geschickt. In der von Vitei mitentwickeln U-Boot-Simulation setzen wir uns an die Steuerräder verschiedener Untersee-Boote um entweder unbekannte Tiefen zu erforschen oder Teil einer See-Streitmacht zu sein und gegen feindliche Schiffe zu kämpfen. Entweder bedienen wir direkt Periskop und Torpedos, um Action-gelade Gefechte zu absolvieren oder bewegen wir unsere Flotte rundenbasiert – ähnlich wie beispielsweise in einem Advance Wars oder Schiffe versenken – um feindliche Schiffe auszuschalten. Besonders hervorzuheben ist die Einfachheit des Spiels: Trotz weniger Gesten, die auf dem Touchscreen eingeblendet werden, lassen sich die U-Boote präzise und zugänglich steuern. [Sören Jacobsen]
5. Platz: Abzū [Switch]
In Abzū tauchen wir in eine wunderschön gestaltete Unterwasserwelt ein, die uns durch ihre beeindruckende Grafik und meditative Atmosphäre in den Bann zieht. Als mysteriöser Taucher erkunden wir die Tiefen des Ozeans, begegnen einer Vielzahl von Meereslebewesen und entdecken alte Ruinen und Geheimnisse. Dabei liegt der Fokus weniger auf Action und Überleben, sondern auf der friedlichen Erkundung und dem Genießen der Umgebung. Die Entwickler von Giant Squid, die auch hinter dem gefeierten Spiel Journey stehen, haben mit Abzū ein Kunstwerk geschaffen, das durch seine visuelle Pracht und den stimmungsvollen Soundtrack begeistert. Das Spiel vermittelt ein Gefühl der Verbundenheit mit der Natur und lädt uns ein, die Schönheit der Unterwasserwelt zu genießen und zu schützen. Abzū ist ein Erlebnis, das uns in eine andere Welt entführt und uns in jeder Minute staunen lässt. [Arne Ruddat]
4. Platz: Endless Ocean 2: Der Ruf des Meeres
Mit Abstand der beste Serienteil der Reihe ist Endless Ocean 2: Der Ruf des Meeres für die Wii. Abermals wollen, abgesehen von ein paar Hai-Angriffen oder ähnlichen Hindernissen, im überwiegend friedfertigen Gameplay umfassende Informationen zu etlichen Fischen und Säugetiere unter Wasser gesammelt werden. Daneben gehen wir auf die Suche nach versteckten Münzen im gar nicht mal so endlos proklamierten Ozean, bergen seltene Gegenstände und erfüllen simple Aufträge. Bis zur Abschaltung der Nintendo WiFi Connection im Jahr 2014 ging dies sogar online zu zweit – inklusive Wii-Speak-Unterstützung. Zwar mag der Lebenskreislauf nicht sonderlich gut simuliert und nur eine Facette sein, atmosphärisch und entspannend ist der Titel aber allemal. [Eric Ebelt]
3. Platz: Dave the Diver
Halb Restaurant-Simulation und halb Tauchspiel – das ist Dave the Diver. Obwohl sich diese beiden Bestandteile wunderbar ergänzen, ist letzterer Aspekt aber recht ausgeprägt. Mit einem begrenzten Sauerstoffvorrat tauchen wir hinab in die Tiefen des Meeres; dargestellt aus einer zweidimensionalen Seitenperspektive. Ausgestattet mit einer Harpune gehen wir tagsüber im kühlen Nass auf Fischjagd, deren leblose Überreste wir abends in unserem Restaurant frisch als Sushi servieren. Fans von Rogue-like-Spielen kommen voll auf ihre Kosten, da die Unterwasserwelten bei jedem Besuch zufallsgeneriert werden. Trotz repetitiver Aufgaben macht uns das Szenario Spaß, auch wenn die Switch-Version kleine, aber dennoch spürbare technische Defizite aufweist. [Eric Ebelt]
2. Platz: Ecco the Dolphin [Nintendo Switch Online Mega Drive]
Wer schon immer einmal wie ein Delfin durch den Ozean schwimmen wollte, ist bei der von Appaloosa Interactive entwickelten Spieleserie Ecco the Dolphin genau richtig. Der 1992 zunächst für das Mega Drive und andere Sega-Konsolen veröffentlichte erste Teil der Reihe lässt uns in die Rolle des jungen Deflins Ecco schlüpfen, der seine Familie bei einem seltsamen Sturm verlor und nun die schützenden Heimatgewässer verlassen muss, um sie wiederzufinden. Die Reise führt Ecco durch zahlreiche detaillierte Unterwasserwelten und später sogar in die Urzeit, nach Atlantis und auf ein außerirdisches Raumschiff. Gesteuert wird der Unterwasser-Säuger in einer Seitenansicht durch die atemberaubende Unterwasserwelt. Neben Haien und anderen gefährlichen Meeresbewohnern müssen wir aber auch immer auf Eccos Luftvorrat Acht geben. Das Spiel begeistert durch seine teils sphärische, melancholisch anmutende Musikuntermalung, die im Zusammenspiel mit der schönen Grafik eine einzigartige, teilweise auch recht gruselige Unterwasser-Atmosphäre sorgt. [Markus Schoenenborn]
1. Platz: BioShock
BioShock hebt sich in unserer Liste der besten Unterwasserspiele deutlich hervor. Dieses Meisterwerk von Irrational Games entführt uns in die düstere, geheimnisvolle Stadt Rapture, die tief unter dem Meeresspiegel liegt. In den 1960er-Jahren betreten wir als Überlebender eines Flugzeugabsturzes diese einst glanzvolle, nun zerfallene Metropole, die von dem Wahnsinn und den Albträumen ihrer Bewohner zeugt. BioShock beeindruckt nicht nur durch seine dichte Atmosphäre und packende Geschichte, sondern auch durch seine tiefgründigen Themen rund um Freiheit, Macht und das menschliche Streben nach Perfektion. Mit einer Mischung aus Ego-Shooter und Rollenspiel erleben wir intensive Kämpfe, treffen auf groteske Bewohner und nutzen genetische Modifikationen, um zu überleben. Die unheimlichen Korridore, die melancholische Musik und die packenden Wendungen der Handlung machen Bioshock zu einem unvergesslichen Abenteuer, das tief unter die Haut geht und uns noch lange nach dem Spielende beschäftigt. [Arne Ruddat]