Picross e7 – TEST

In den etwa viereinhalb Jahren ihres Bestehens ist jedes Jahr mindestens ein Ableger der Picross-e-Reihe im eShop des Nintendo 3DS erschienen. Auch wenn Fans beim siebten Teil ungewöhnlich lange – immerhin über ein Jahr – auf neue Zahlenrätsel warten musste, ist Picross e7 mittlerweile erhältlich.


Das Spielprinzip von Picross ist relativ einfach erklärt: Zahlen am Rand eines Feldes geben an, wie viele der Kästchen in einer Reihe und einer Spalte auszumalen sind. Dabei ist zu beachten, dass zwischen den Bereichen zweier Zahlen immer mindestens ein Feld leer sein muss. Fehler werden mit einer Zeitstrafe von bis zu acht Minuten geahndet. Das ist insbesondere deshalb kritisch, da die Rätsel innerhalb von einer Stunde zu lösen sind. Gelingt das, winkt das fertige Bild in Farbe. Die in Picross e7 erstmals möglichen Notizen erleichtern das Rätseln ein wenig, da so möglicherweise auszumalende Felder ohne Risiko markiert werden können.

Reihentreue

Neben den klassischen Picross-Rätseln, von denen Picross e7 150 zu bieten hat, umfasst der siebte Teil die seit einiger Zeit bei Jupiters Puzzelrätsel-Reihe üblichen weiteren Spielmodi Mega Picross und Micross. Bei ersterem existieren Zahlen, die über zwei Reihen oder Spalten gehen, so dass die auszumalenden Kästchen zusammenhängend in beiden Reihen bzw. Spalten zu finden sind. Das sorgt für ein wenig Abwechslung im Spielprinzip, da das Vorgehen etwas anders ausfällt. Schwieriger als die klassischen Picross-Rätsel sind die Mega-Picross-Aufgaben allerdings nicht. In beiden Modi zieht der Anspruch angenehm an und bietet einige knifflige Kopfnüsse, die auch Profis ein wenig beschäftigen dürften.

Der dritte Spielmodus Micross bietet ein zu lösendes Picross-Rätsel, dessen ausgemalte Felder wiederum neue Aufgaben darstellen, die jeweils ein Teil des Bildes ergeben. Erst wenn alle Picross des Micross gelöst sind, ergibt sich ein vollständiges Gemälde. Dabei setzt Jupiter wie schon in den Vorgängern auf klassische Kunstwerke wie „Die Freiheit führt das Volk“ von Eugène Delacroix oder Édouard Manet „Bar in den Folies Bergère“. Der Umfang des Micross-Modus ist mit lediglich drei Gemälden etwas gering, beschäftigt aber durch die Einzelaufgaben zumindest eine Zeitlang. Gemeinsam mit den jeweils 150 Picross und Mega Picross ergibt sich ein ordentlicher Umfang.

Geschrieben von Alexander Geisler

Fazit:

Wie gewohnt bringt auch Picross e7 keine großen Neuerungen in das zeitlose Spielprinzip. Im Mittelpunkt stehen weiterhin die simplen, aber teils kniffligen Zahlenrätsel in drei verschiedenen Modi. Durch die nun möglichen Notizen wird das Rätseln etwas vereinfacht. Das ist besonders für Anfänger sinnvoll, Profis sind auf die Funktion aber kaum angewiesen. Die Rätsel machen wie immer Spaß und laden Anhänger von kniffligen Puzzle-Aufgaben wie mich zu stundenlangem knobeln ein. Viel mehr als ein weiteres Picross-Spiel ist der siebte Teil der Reihe aber auch nicht.