Yohane the Parhelion: Numazu in the Mirage – VORSCHAU

Yohane the Parhelion: Numazu in the Mirage führt die Titelheldin der Love-Live!-Sunshine!-Spin-off-Anime-Serie Yohane the Parhelion: Sunshine in the Mirror in eine Spiegelwelt. In dem Roguelike-Deckbuilder gilt es Monster in rundenbasierten Kämpfen mit Karten zu bezwingen. Erscheinen soll Yohane the Parhelion: Numazu in the Mirage am 22. Februar 2024 unter anderem für Nintendo Switch.


Das Love-Live!-Franchise hat seit der ersten Anime-Serie aus dem Jahr 2013 bereits einige weitere Anime-Ableger, Manga und Mobile- sowie Videospiele hervorgebracht. Zur Fantasy-Spin-off-Serie von Love Live! Sunshine!, Yohane the Parhelion: Sunshine in the Mirror, erscheint am 22. Februar 2024 mit Yohane the Parhelion: Numazu in the Mirage nach dem im November 2023 veröffentlichten Metroidvania Yohane the Parhelion: Blaze in the Deepblue bereits das zweite Spiel für die Nintendo Switch in Europa. Dieses Mal müssen wir als Titelheldin Yohane rundenbasierten Karten-Kämpfen in einer Spiegelwelt bestreiten. Als Roguelike-Deckbuilder stellen wir uns bei jedem Durchgang ein neues Deck zusammen und sammeln tempräre Verbesserungen.

Magische Spiegelwelt

Die im Zuge des Steam Next Fests für PC veröffentlichte Demo-Version von Yohane the Parhelion: Numazu in the Mirage hat uns die Möglichkeit geboten, einen kurzen Abschnitt aus dem Roguelike-Deckbuilder selbst zu spielen. Dabei beginnt die Anspiel-Fassung mit dem ersten Kapitel. In einer kurzen Zwischensequenz mit Textboxen erleben wir, wie Yohane und ihre Wölfin Lailaps entdecken, dass ihre Freundin Hanamaru krank ist. Gerade als Yohane bei sich zu Hause nach Medizin sucht, beginnt der erst kurz zuvor in ihrem Wahrsager-Laden aufgehängte Spiegel zu leuchten und sie wird in diesen geozgen. Anschließend findet sich Yohane in einer spiegelverkehrten, verlassenen Version ihrer Heimatstadt Numazu wider und muss sich gegen angreifende Monster wehren.

Frei herumlaufen können wir in Yohane the Parhelion: Numazu in the Mirage nicht. Stattdessen wird die Spiegelwelt als Karte bestehend aus mehreren miteinander verbundenen Feldern dargestellt. Die Symbole auf den Feldern verraten uns, welches Ereignis uns erwartet, sobald wir es auswählen. So treffen wir etwa auf (Elite-)Gegner, lösen ein zufälliges Event aus, dürfen eine Schatztruhe öffnen, können einkaufen gehen oder uns an einem Rastpunkt ausruhen beziehungsweise alternativ eine unserer Karten verbessern. Dabei müssen wir gut überlegen, welches Feld wir wählen, da wir stetig voranschreiten und unsere Wahl unseren Pfad festlegt. So müssen wir uns oft entscheiden, ob wir lieber zur nächsten Schatztruhe wollen oder sicher gehen und dem Pfad mit einem möglichen Rastort folgen. Ähnlich aufgebaute Weltkarten sind aus anderen Roguelikes bekannt.

Magische Karten

Während die meisten Felder eher simple Ereignisse darstellen, stellen Kämpfe den wirklichen Kern des Gameplays dar. Entsprechend of treffen wir auf Gegner oder Elite-Feinde. Die Konfrontationen sind rundenbasiert und setzten auf ein Karten-Kampfsystem. Entsprechend verfügen wir über ein zu Beginn unseres Durchgangs noch kleines, mit der Zeit aber wachsendes, Deck. Dieses besteht aus verschiedenen Karten für Angriffe, Schilde oder besondere Fähigkeiten. Zusätzlich handelt es sich bei einigen Karten um Zaubersprüche oder sie verfügen über ein Attribut, was wiederum Effekt im Zusammenspiel mit anderen Karten auslösen kann. Jede Karte verfügt über Energiekosten, die wir investieren müssen, um sie auszuspielen. Standardmäßig verfügen wir in jeder Runde über drei Energiepunkte, die sich jedoch mit Sondereffekten erhöhen lassen. Haben wir bei den ersten Kämpfen noch wenige Möglichkeiten, ändert sich das mit der Zeit und wir gehen immer taktischer vor.

Zusätzliche Unterstützung bieten Beschwörungskarten. Diese kosten keine Energie und beschwören eine von Yohanes Freundinnen an ihre Seite. Dabei wird ein Sofort-Effekt ausgelöst, sobald der Charakter beschworen wird. Zusätzlich verfügt jede Beschwörung über passive wie aktive Effekte, die bei Aktionen oder zu bestimmten Zeitpunkten ausgelöst werden. Zudem erhalten Karten, die zu dem beschworenen Charakter gehören, einen Bonus und gemeinsam beschworene Figuren können einen Kombo-Effekt haben. Entsprechend sinnvoll ist es auch hier, taktisch vorzugehen. Zusätzliche passive Boni erhalten wir außerdem von Charms, die wir auf bestimmten Feldern kaufen, in Schatztruhen finden oder genauso wie Karten als Belohnung für einen Kampf erhalten können. Dabei unterscheiden sich die Effekte der Charms teilweise deutlich. So erhöht Yohane’s Tasche, die wir standardmäßig bei uns tragen, unsere maximalen Lebenspunkte um fünf. Andere Charms verbessern unsere Verteidigung oder Abwehr und können zusätzlich auch Boni auf bestimmte Karten gewähren. Da viele Charms, die wir im Laufe eines Durchgangs erhalten zufällig sind, spielt hier genauso wie bei den Karten ein gewisser Glücksfaktor mit. Wir hatten allerdings in der Demo-Version nie das Gefühl als würden wir durch fehlende Karten im Nachteil sein.

Magische Unklarheiten

Nebenaufgaben, die uns Punkte bringen mit denen wir dauerhafte Verbesserungen freischalten sowie weitere Kostüme, die unsere Ausgangslage verändern, bringen Abwechslung ins Spiel. Allerdings können wir hier noch keine Einschätzung abgeben. Während uns das grundlegende Gameplay gefallen und motiviert hat, bleibt abzuwarten wie sich die anderen Bereiche dauerhaft auswirken. Ebenfalls offen ist noch wie interessant und unterhaltsam die Geschichte ist. Auch die technische Umsetzung für die Nintendo Switch lässt sich nicht einschätzen. Optisch wird der Stil der Anime-Vorlage gut eingefangen und in schicker 3D-Grafik wiedergegeben. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich Yohane the Parhelion: Numazu in the Mirage auf der Nintendo Switch spielt. Sollten technische Umsetzung, Geschichte und Abwechslung ausreichen, hat der Roguelike-Deckbuilder durchaus das Potenzial ein unterhaltsamer Genre-Geheimtipp für Fans der Vorlage zu werden.

Geschrieben von Alexander Geisler

Prognose:

Wie schon bei Yohane the Parhelion: Blaze in the Deepblue, freue ich mich als Fan der Anime-Vorlage auf Yohane the Parhelion: Numazu in the Mirage. Das Roguelike-Deckbuilder-Konzept hat mir in der Demo-Version bereits gut gefallen. Zwar lässt sich aufgrund des überschaubaren Umfangs noch nicht einschätzen, wie viel Abwechslung geboten wird oder wie interessant die Geschichte wird, da ich aber auch nach mehreren Durchgängen noch Spaß hatte, bin ich zuversichtlich, dass uns am 22. Februar zumindest ein gelungener Roguelike-Deckbuilder erwartet. Ein neuer Hit für alle Genre-Fans dürfte Yohane the Parhelion: Numazu in the Mirage allerdings nicht werden.