Redaktionsdiskussion: Unsere Messe-Eindrücke von der Gamescom 2017 – SPECIAL

Für viele steht der jährliche Gamescom-Besuch fest im Terminkalender, egal ob für Fans oder Journalisten – Jahr für Jahr verzeichnet die Messe immer mehr Besucher. Auch wir haben uns die neusten Titel angesehen.

Auch dieses Jahr öffnete die Koelnmesse wieder ihre Pforten, um Spiele-Fans sowie Journalisten aus aller Welt einzuladen. Das NMag-Team war selbstverständlich ebenfalls vor Ort und hat sich mit den kommenden Highlights von Nintendo näher vertraut gemacht. Titel wie Super Mario Odyssey, Metroid: Samus Returns oder Mario + Rabbids: Kindom Battle hinterlassen nach dem Anspielen natürlich bleibende Eindrücke. Diese wollen unsere Redakteure natürlich mit euch teilen:

Sörens Meinung:
Mein persönliches Highlight war schon beim Post-E3-Event Super Mario Odyssey und auch auf der diesjährigen Gamescom hat mich das neue Jump ’n’ Run des Kultklempners wieder in seinen Bann gezogen. Darüber hinaus haben mir auch Fifa 18, welches sich auf der Switch flüssig spielt, Mario + Rabbids: Kingdom Battle mit seinen interessanten strategischen Ideen und dem Rabbid-Humor, Mario & Luigi: Superstar Saga + Bowsers Schergenfür den Nintendo 3DS, Metroid: Samus Returns und Fire Emblem Warriors gefallen. Im Allgemeinen hatte die Gamescom wieder für jeden Gaming-Fan etwas zu bieten, leider auf Kosten sehr hoher Besucherzahlen, wodurch der Aufenthalt wie schon in den Jahren zuvor, recht ermüdend wurde.

Erics Meinung:
Wer meine Kommentare zur Gamescom in den letzten Jahren im NMag und in unseren Podcasts verfolgt hat, der weiß, dass ich der Meinung bin, dass die Koelnmesse unfähig ist, eine Veranstaltung dieser Größe zu organisieren. Oft genug habe ich ihr eine Chance gegeben, sodass ich in diesem Jahr den Besucherhallen fast durchweg ferngeblieben bin. Die Besuchermassen konnte und wollte ich mir einfach nicht mehr antun. Dennoch habe ich auf der Messe wieder viele Menschen aus der Branche getroffen, welche das Event zu einem richtigen Erlebnis gemacht haben. Abseits dessen habe ich aber auch ein paar tolle Spiele ausprobieren können. Während mich aufgrund seiner sehr guten Spielbarkeit Super Mario Odyssey auf der Switch begeistern konnte, war es jedoch Yakuza 6: The Song of Life für die PlayStation 4, welches mich richtig umgehauen hat. So schön wie in Yakuza 6 ist Tōkyō selten in einem Videospiel inszeniert. Wer sich auf die Gamescom 2017 getraut hat, kam um diese beiden Titel definitiv nicht herum.

Amins Meinung:
Für jemanden, der bereits am Post-E3-Event in Frankfurt teilgenommen hat, gab es ja nur wenig Neues bei Nintendo zu sehen. Eines davon war Metroid: Samus Returns, das ich nun erstmals anspielen durfte und das erstaunlich atmosphärisch wirkte. Hier erwartet uns auf jeden Fall eine stimmige Neuauflage. Monster Hunter Stories hatte ich ebenfalls in den Händen. Darauf konnte ich mich aufgrund des großen Textanteils im Rahmen der kurzen Anspielzeit allerdings nur bedingt einlassen.
Die Indie-Ecke von Nintendo hat mich wiederum etwas enttäuscht. Wo vor zwei Jahren noch ein ganzes Abteil den kleineren Titeln gewidmet wurde, traf man dieses Jahr lediglich auf eine Hand von Spielen am Rand der Nintendo-Bühne. Das war nicht nur ziemlich ungemütlich, sondern man musste aufgrund der geringen Anzahl an Anspielstationen unnötig lang aufs Anspielen warten.
Auf der anderen Seite entpuppte sich der Indie-Booth als mein persönliches Messe-Highlight. In dem Abteil waren über achtzig Spiele ausgestellt, die teilweise reduziert erworben werden konnten. Des Weiteren waren bei einigen Titeln Leute vor Ort, die maßgeblich an der Entwicklung beteiligt und sehr offen für Diskussionen waren. Hier habe ich den ein oder anderen Entwickler kennen gelernt und die ein oder andere Indie-Perle für mich entdeckt. Die Zeit dort und die vielen neuen Kontakte, die ich im Rahmen der Messe knüpfen konnte, machten diese Gamescom zur bisher besten, der ich beigewohnt habe.