Redaktionsvoting: Die zehn besten The-Legend-of-Zelda-Spiele – SPECIAL
Am 21. Februar 2021 feiert The Legend of Zelda das fünfunddreißjährige Jubiläum. Aus diesem Anlass hat die NMag-Redaktion über die besten Spiele rund um Link, Prinzessin Zelda und Ganondorf abgestimmt und eine Top Ten erstellt.
Wird die Frage gestellt, welches The-Legend-of-Zelda-Spiel das beste ist, gehen die Meinungen weit auseinander. Von A Link to the Past und Link’s Awakening über Ocarina of Time, Majora’s Mask, Oracle of Seasons & Ages bis hin zu Twilight Princess, The Wind Waker oder Breath of the Wild wird fast jeder Teil irgendwie erwähnt. Anlässlich des fünfunddreißjährigsten Jubiläums von The Legend of Zelda, dessen erstes Spiel am 21. Februar 1986 in Japan erschienen ist, hat die NMag-Redaktion die zehn besten Spiele von Nintendos Action-Adventure-Reihe gewählt. Nachfolgend stellen wir euch die rein subjektive Top Ten vor.
10. Platz: The Legend of Zelda: Oracle of Seasons |
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Oracle of Seasons war zusammen mit Oracle of Ages der erste Serienteil der Hauptreihe, der nicht von Nintendo, sondern von Capcoms Entwicklerstudio Flagship entwickelt wurde. Am 27. Februar 2001 in Japan erschienen, muss sich Link in diesem Abenteuer dem gefürchteten General Onox stellen, der im Land Holodrum Din entführt, bei der es sich um das Orakel der Jahreszeiten handelt. Während in Holodrum daraufhin die Jahreszeiten verrückt spielen, ist es unsere Aufgabe, das Chaos in den Griff zu kriegen. Mit dem Stab der Jahreszeiten lassen wir etwa Sommer und Winter einkehren, um im Rahmen einer Puzzle-Mechanik zum Beispiel Seen auszutrocknen oder das enthaltene Wasser zu vereisen. So bietet das Spiel im Grunde vier verschiedene Oberwelten und noch dazu eine Unterwelt. Das macht den Titel zu einem der größten The-Legend-of-Zelda-Spiele auf Nintendos Handhelds. Nach dem Durchspielen kann ein Teil des Fortschritts in Oracle of Ages übernommen werden. [Eric Ebelt] |
9. Platz: The Minish Cap |
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Wie schon Oracle of Seasons und Oracle of Ages wurde auch das 2004 für den Game Boy Advance erschienene The Minish Cap von Capcoms Studio Flagship entwickelt. Als Prinzessin Zelda von dem bösen Magier Vaati versteinert wird, liegt es an Link, sie und das Königreich Hyrule zu retten. Auf seinem Abenteuer trifft er die sprechende Mütze Ezelo. Diese ermöglicht es Link zu schrumpfen und die Welt der winzigen Minish, die verborgen in Baumstümpfen und zwischen Gräsern leben, einzutauchen. Dadurch erhält The Minish Cap fast schon zwei Welten, da wir viele Geheimnisse nur durch Ausnutzung der Schrumpfmechanik und die Erkundung beider Varianten von Hyrule entdecken können. Durch Antagonist Vaati und den optischen Stil ist The Minish Cap mit dem auf Mehrspielermodi ausgelegten The Legend of Zelda: Four Swords verbunden. [Alexander Geisler] |
8. Platz: The Legend of Zelda: Breath of the Wild |
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Breath of The Wild sorgt für großen Wirbel, als es zeitgleich 2017 für Wii U und Switch veröffentlicht wird. Es gibt so viel Freiheit, so viele Möglichkeiten und so viel Gegend zu erkunden. Fähigkeiten wie Magnetismus, Stasis und das Fliegen per Parasegel sind neu hinzugekommen. So vielfältig die Erlebnisse sind, es fehlen auch einige Dinge, die für The-Legend-of-Zelda-Spiele üblich sind. So gibt es etwa keine durchgehende, schmissige Musik, keine Verliese und keine Gegenstände wie den Greifhaken oder die Greifenfeder. Die meisten Kritiker halten Breath of the Wild für ein sehr gutes Spiel, doch manchen fehlt auch etwas vom simplen Puzzle-Erkundungs-Charme, den die älteren Titel bieten. Letztlich sind die unterschiedlichen Erfahrungen der Spieler das, was diesen Titel ausmacht. [Arne Ruddat] |
7. Platz: The Legend of Zelda: Majora’s Mask (3D) |
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Am 27. April 2000 erschien Majora’s Mask erstmals in Japan und überraschte uns mit einer ungewöhnlichen Zeitreisemechanik. So durchleben wir immer und immer wieder dieselben 72 In-Game-Stunden im Fantasy-Reich Termina, bis der Mond auf das Lacht abstürzt. Dabei können wir den Verlauf der Zeit manipulieren oder zum Beginn der Zeitlinie zurückkehren. Herzteile und -container, Items und Masken bleiben dabei erhalten, doch sonst wird fast alles zurückgesetzt. Das Erlebnis ist mit vielen Nebenquests verbunden, bei denen besagte Masken zum Tragen kommen, die verschiedene Funktionen haben. Mit diesen können wir uns auch in einen Deku, einen Goronen oder einen Zora verwandeln und so peu à peu die Welt besser kennenlernen. Das Konzept stößt auch heute nicht bei allen Fans auf Gegenliebe, doch wer sich einmal in Termina verliebt, fühlt sich sofort heimisch. [Eric Ebelt] |
6. Platz: The Legend of Zelda: A Link to the Past |
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Als 1991 A Link to the Past das Licht der Welt erblickt, ist das Super Nintendo Entertainment System die Konsole der Wahl für die beste Grafik auf dem Videospielmarkt, und Zelda III, wie es zeitweise genannt wird, weiß da aufzutrumpfen mit Partikel-Effekten, parallaxem Scrolling und beeindruckenden Bossen. Eine der größten Überraschungen ist, als das Spiel nach den ersten drei Verliesen plötzlich eine völlig neue Welt und das vermeintliche Ende des Spiels nur als ein frühes Zwischenziel offenbart. Hier werden Elemente wie die Zora-Flossen etabliert, auch die Mechanik der zwei Welten wird später mehrfach wieder aufgegriffen. Das Sahnehäubchen von A Link to the Past ist nicht der Soundtrack, der erst orchestral gespielt und dann für das Spiel digitalisiert wurde, sondern die deutsche Übersetzung, eine Neuerung in der Serie. [Arne Ruddat] |
5. Platz: The Legend of Zelda: A Link between Worlds |
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Beim Versuch, für den 3DS den bekannten Titel A Link to the Past aufzubereiten, haben die Entwickler so viele gute Ideen, dass sie nicht anders können, als aus der vorhandenen Welt ein neues Spiel zu generieren. A Link between Worlds spielt zwar in einer leicht veränderten Variante des aus dem Vorbild bekannten Hyrule, doch es gibt die Negativ-Variante Lorule, durch die auch die Bedrohung in Form von Zauberer Yuga kommt. Dessen 3D-Personen-in-2D-Bilder-Verwandlung ist Gefahr und Feature in diesem Spiel, denn sie bietet so viele tolle Möglichkeiten für Rätsel. Durch das 3D-Feature des 3DS gibt es neue, spannende Perspektiven. Zudem sind die Verliese hier in der Reihenfolge frei wählbar, da die für sie nötigen Gegenstände einfach geliehen werden können. [Arne Ruddat] |
4. Platz: The Legend of Zelda: The Wind Waker (HD) |
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The Legend of Zelda: The Wind Waker stellt mit Sicherheit einen der umstrittenen The-Legend-of-Zelda-Ableger dar, was vor allen Dingen am Grafikstil liegen könnte. Statt des realistischen Stils der Space-World-2000-Tech-Demo, der dem Design von Ocarina of Time ähnelt, führte Nintendo beim GameCube-Abenteuer einen comichaften Cel Shading-Grafikstil ein. Abgesehen davon bietet The Wind Waker eine für GameCube-Verhältnisse große Welt auf einem großen Ozean. Auf 49 kleinen und größeren Inseln warten auf Link allerhand Rätsel und Gefahren. Am 4. Oktober 2013 veröffentlichte Nintendo eine optimierte HD-Version für die Wii U, in der unter anderem die oft kritisierte Suche nach den Triforce-Splittern am Ende des Spiels angepasst wurde. [Sören Jacobsen] |
3. Platz: Ocarina of Time (3D) |
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Das Nintendo 64 brachte ein neues Zeitalter für Nintendo-Spiele mit sich. Wie Super Mario 64 setzte The Legend of Zelda: Ocarina of Time bei seiner Erstveröffentlichung im November beziehungsweise Dezember 1998 Maßstäbe und etablierte als erster 3D-Teil der Action-Adventure-Reihe zahlreiche Mechaniken, die bis heute Einfluss auf das Gameplay der Nachfolger sowie zahlreicher anderer Spiele haben. So etwa die Lock-on-Funktion, die es uns ermöglicht, die Kamera auf einen Gegner zu fixieren, was die Kämpfe deutlich erleichtert. Auch bei den Dungeons, der zusammenhängenden Oberwelt und der Portierung des bekannten The-Legend-of-Zelda-Gameplays in eine 3D-Umgebung begeisterte Ocarina of Time die Fans. Die Geschichte folgt dem jungen Link, der im Kokiri-Dorf aufgewachsen ist und nach düsteren Ereignissen auszieht, um die Welt zu retten. Dabei ist die Handlung sowohl in zwei Zeitebenen angesiedelt, sodass wir Link als Kind und Erwachsenen spielen und Hyrule in einem noch friedlichen und bereits zerstörten Zustand erleben. 2011 folgte ein Remake für den Nintendo 3DS, das Ocarina of Time in einem etwas bunteren Grafikstil darstellt. [Alexander Geisler] |
2. Platz: Twilight Princess (HD) |
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Nach dem bunten und umstrittenen Cel-Shading-Grafikstil von The Wind Waker erfüllte Nintendo 2006 auf dem GameCube und der Wii mit Twilight Princess zahlreiche Fanwünsche nach einem düsteren Teil der Reihe. Der Grafikstil erinnert an eine erweiterte und verbesserte Version der Space-World-2000-Tech-Demo. Twilight Princess erzählt eine ernste und erwachsene Geschichte, in der wir als Link versuchen, Zantos, den König der Schattenwelt, aufzuhalten und Hyrule zu retten. Dabei geraten wir regelmäßig in Gebiete, die von der Finsternis eingenommen sind. Dort verwandelt sich Link in eine Wolfsgestalt, was das Gameplay spürbar beeinflusst und quasi einem zweiten spielbaren Charakter entspricht. Unterstützung erhält Link von der mysteriösen Midna, die ebenfalls alles daran setzt, Zantos zu bezwingen. Eine aufgehübschte HD-Version von Twilight Princess erschien 2016 für die Wii U. [Alexander Geisler] |
1. Platz: The Legend of Zelda: Link’s Awakening (DX) |
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Das unbestritten beste Spiel der Reihe, jedenfalls in unserer Redaktion, ist Link’s Awakening, zunächst 1993 für den Game Boy erschienen, dann in leicht erweiterter Form für den Game Boy Color 1998 und in völlig überarbeiteter Optik 2019 für die Switch. Was den Titel ausmacht, ist die dichte Atmosphäre, die sich auf den kleinen Bildschirmausschnitten in der kleinen Welt der Insel Cocolint entfaltet. Trotz der kompakten Maße enthält Links Awakening acht echte Verliese und etliche Nebenmissionen. Die sind allesamt charmant und lassen das Spiel zu epischer Breite heranwachsen, bis am Ende das große Ei zerbricht, das über der Insel thront, und der Windfisch erwacht. Link’s Awakening ist ein Klassiker, der einfach alles beinhaltet, was einen The-Legend-of-Zelda-Titel ausmacht. [Arne Ruddat] |