Puyo Puyo Tetris – VORSCHAU

Fans von Puzzle-Spielen dürften die Puyo-Puyo-Serie und das Tetris-Franchise kennen. Wer noch nie von einer der beiden Reihen gehört haben sollte, hat durchaus eine Menge Spielspaß verpasst. Publisher Sega möchte beide Videospielreihen vereinen und ähnlich wie Nintendo 1993 Tetris & Dr. Mario die Spieler mit wechselnden Systemen zur Weißglut treiben.


Das Spielprinzip beider Franchises ist schnell erklärt. In Puyo Puyo fallen vertikal Blobs, die titelgebenden und verschiedenfarbigen Puyo, herunter und müssen von uns geschickt auf kleinem Spielraum angeordnet werden. Immer wenn wir vier Puyos einer Farbe miteinander verbunden haben, lösen wir sie auf und schicken einem Computergegner oder einem richtigen Spieler graue Blöcke ins Feld, die ihn bei seinem Vorhaben, uns Hindernisse in den Weg zu legen, behindern. Bei Tetris funktioniert dieses Konzept sehr ähnlich – hier müssen wir allerdings Bausteine, die jeweils aus vier Elementen bestehen, so im Raum anordnen, dass im Optimalfall vier geschlossene Reihen gebildet und somit aufgelöst werden können. Schnell ist das Prinzip verinnerlicht und leicht kann man der unermüdlichen Puzzle-Sucht verfallen sein.

Zwei legendäre Puzzle-Videospielreihen

Hinzu kommt, dass der erste Trailer zum Spiel jede Menge Abwechslung in Form von recht unterschiedlichen Spielmodi verspricht. So gibt es Modi, in denen wir nur eine der beiden Spielvarianten gegeneinander spielen oder sie miteinander mischen. Soll heißen, dass nicht nur Puyos, sondern auch die so genannten Tetriminos in ein und dasselbe Feld landen können. Ebenfalls mit an Bord ist ein Modus, in dem plötzlich mitten in einer Partie zwischen beiden Spielvarianten gewechselt wird und wir unser Denken daraufhin grundlegend ändern müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Dieser Modus erinnert uns stark an Tetris & Dr. Mario und wird sicher auch in Puyo Puyo Tetris hervorragend funktionieren beziehungsweise uns in den Wahnsinn treiben, wenn wir hier besonders bei hohen Fallgeschwindigkeiten nicht rechtzeitig die bestmögliche Platzierung für Puyos und Tetriminos überlegen. Niederlagen, die einem im Anschluss aber nur zu neuen Bestleistungen antreiben können und selten demotivierend sind.

Obwohl wir uns im Spiel für einen von 24 verschiedenen Charakteren entscheiden dürfen, so werden diese allen Anschein nach nur kosmetischer Natur sein und keine spürbaren Einflüsse aufs Gameplay haben. Das macht aber auch nichts, da wir bereits jetzt wissen, dass wir im Titel nur selten gegen Computergegner antreten werden und lieber lokal Freunde und online auch fremde Puzzle-Könige herausfordern wollen. Bis zu vier Spieler dürfen sich gleichzeitig den Puzzle-Alltag schwer machen, sodass besonders das eigene Geschick mit der Zeit immer mehr geschärft wird und kaum Glück der entscheidende Faktor für Sieg oder Niederlage sein dürfte. In Japan ist der Titel im Übrigen bereits 2014 für einige Konsolen wie etwa Wii U oder 3DS erschienen. Ob wir neben der Switch-Version auch in den Genuss der Fassungen für Wii U oder 3DS kommen, ist zwar durchaus möglich, bisher aber noch nicht bestätigt. Wir würden uns auf jeden Fall darüber freuen, denn das gezeigte Material wird sicherlich auf jeder Konsole stundenlangen Spaß bieten.

Geschrieben von Eric Ebelt

Prognose:

Mit der Puyo-Puyo-Reihe habe ich zwar bisher nur selten Kontakt gehabt, doch habe ich genügend Titel gespielt, um die Puzzle-Aufgaben auch unter Stress zu absolvieren. Bei Tetris gehe ich sogar soweit, um mich als Profi zu bezeichnen. Entsprechend freue ich mich schon sehr auf Puyo Puyo Tetris. Besonders durch den Online-Modus dürfte ich sicher sehr viel Zeit in den Titel investieren, denn seitdem mit dem Ende der Wi-Fi Connection die Server für den WiiWare-Titel Tetris Party offline gegangen sind, suche ich dringend nach einer neuen Herausforderung. Puyo Puyo Tetris wird diese Lücke in meinem Leben sicherlich füllen und mich stundenlang an den Fernseh- beziehungsweise Switch-Bildschirm fesseln. Ich frage mich nur, ob Sega die Kosten für meine Genesung in der Nervenheilanstalt, die durch Überkonsum von Soundtrack und Gameplay durchaus entstehen könnten, übernehmen will.