History 2048 – TEST

Ein simples Puzzle-Konzept grafisch und thematisch aufzuhübschen, ist keine Seltenheit mehr. Für History 2048 nimmt Entwicklerstudio Run-Down Games das 2048-Prinzip und verleiht diesem einen historischen Anspruch.


Bei 2048 handelt es sich um simpel erscheinende Puzzles, deren Lösung jedoch schwieriger ist, als zu Beginn scheint. Bereits auf Nintendo 3DS und Nintendo Switch gab es Variationen des Prinzips und mit History 2048 kehrt das Knobel-Gameplay in historische Gefilde ein. Große spielerische Anpassungen gibt es dabei nicht. Wie bei den meisten 2048-Puzzles üblich, gilt es Blöcke auf einem vier mal vier Einheiten großen Feld zu verschieben. Dabei bewegen sich die Blöcke stets über das gesamte Raster, sobald wir eine Richtung vorgegebene haben. Erst am Rand oder anderen Blöcken bleiben sie hängen. Identische Blöcke vereinen sich und entwickeln sich zum nächst höheren weiter. Im klassischen 2048-Puzzle werden zwei Zahlen addiert. So wird aus zwei Zweiern eine Vier, zwei Vierer ergeben eine Acht und so weiter. Ziel ist es, die Zahl 2048 zu erreichen.

Reise durch die Epochen

History 2048 ersetzt die klassischen Ziffern durch grafisch aufwendigere Blöcke. Jeder stellt eine Epoche der Menschheitsgeschichte dar und wartet mit einer einfachen, animierten optischen Darstellung dieser auf. Von der Entdeckung des Feuers über die Mammutjagd und das antike Ägypten und die Schlacht von Troja schreiten wir so in den Epochen voran. Insgesamt fünfzehn als Level bezeichnete Stufen gibt es und damit steht auch das Ziel fest: Wir sollen die höchste Entwicklung der Menschheitsgeschichte erreichen. Obwohl keine Ziffern auf den Blöcken vorhanden sind, sammeln wir mit jeder Zusammenführung zweier identischer Epochen Punkte. Neben unserer aktuellen Punktzahl, sehen wir auch stets unseren bisherigen Highscore.

Fällt es uns anfangs noch leicht, neue Höhen zu erklimmen und in den Epochen voranzuschreiten, stellen uns die späteren Stufen vor größere Herausforderungen. Da mit jedem Zug ein neuer Block der unteresten Entwicklung erscheint, wird das Feld immer voller und wir müssen überlegt handeln, um eine Sackgasse zu vermeiden. Hilfreich ist die Möglichkeit, den letzten Zug rückgängig zu machen, da aber mehr nicht möglich ist, ist überlegtes Vorgehen dennoch wichtig.

Mehr als das einfache, aber durchaus herausfordernde Spielprinzip bietet History 2048 allerdings nicht. Das Puzzle-Spiel verzichtet sogar auf ein Menü. Nach Spielstart sehen wir direkt das sechzehn Einheiten große Feld vor uns und können loslegen. Der letzte Spielstand wird beim Verlassen gespeichert, so dass wir jederzeit mit dem kurzweiligen Knobelgeschehen fortfahren können. Abseits von Punktzahl und Rücksetzfunktion, können wir uns noch die bereits freigeschalteten Epochen ansehen. Das ist gerade zu Beginn hilfreich, um die aufeinanderfolgenden Entwicklungsstufen im Zweifelsfall nachschlagen zu können. Angesichts des einfachen Spielprinzips, eignet sich History 2048 vor allem für schnelle Runden und profitiert deutlich von der Touchscreen-Steuerung. Genre-Fans, die sich an der fehlenden Abwechslung nicht stören, können einen Blick wagen.

Geschrieben von Alexander Geisler

Fazit:

Obwohl das 2048-Puzzle-Prinzip überaus simpel und wenig abwechslungsreich ist, habe ich am Tablet bereits einige Zeit damit verbracht. Auf Dauer können die ewigen Versuche, eine möglichst hohe Zahl zu erreichen, zwar langweilen, trotzdem verstehen es die Knobeleien immer wieder aufs Neue zu motivieren. Ähnliches gilt für History 2048, das statt Ziffern auf historische Epochen und eine aufwendigere Grafik setzt. Viel Einfluss auf Abwechslung oder Spielspaß hat das nicht, trotzdem bietet History 2048 kurzweilige Puzzle-Unterhaltung.