Redaktionsdiskussion: Unsere liebsten Items im The-Legend-of-Zelda-Franchise – SPECIAL
Die Ableger der The-Legend-of-Zelda-Serie zeichnen sich durch exemplarisches Gameplay aus. Ein Grund dafür sind die Items, die ein breites Spektrum an Ideen abdecken. In einer NMag-Redaktionsdisskusion stellen die NMag-Redakteure ihre liebsten Items vor.
Von klassischen Waffen wie Bogen, Bumerang oder einer Schleuder bis hin zu magischen Utensilien wie der Okarina der Zeit, dem Sand-Stab oder dem Kopierstab. Die Entwickler um Shigeru Miyamoto und später Eiji Aonuma haben es immer wieder geschafft, neue Ideen auch mit Links Werkzeugen einzubringen. Die modernen Ableger Breath of the Wild sowie Tears of the Kingdom sind von dem bis dahin etablierten Konzept abgewichen, dass wir die Items aus den Dungeons erbeuten und mit diesen neue Wege und Taktiken gegen Feinde erlangen. Stattdessen steht uns entweder ein Gerät wie der Shiekah-Stein oder Raurus Arm, der verschiedene Items verbindet, zur Verfügung. Mit Echoes of Wisdom gehen die Entwickler einen weiteren Schritt und lassen Zelda die Umgebung und Gegner als “Items” verwenden, die wir mit einem Stab verzaubern und beschwören können.
Welches der vielen Items im The-Legend-of-Zelda-Franchise ist uns besonders in Erinnerung geblieben? In unserer heutigen Redaktionsdiskussion wollen wir unsere Erinnerungen mitteilen und was diese für uns besonders machen. Doch was sind eure Lieblingsitems? Verratet uns in den Kommentaren, welche von Links Werkzeugen ihr am liebsten genutzt habt.
Erics liebste Items:
Es fällt mir wirklich sehr schwer, mich auf einzelne Ausrüstungsgegenstände respektive Items festzulegen, denn die wahre Faszination von The Legend of Zelda offenbart sich in meinen Augen erst durch das Zusammenspiel mehrerer Utensilien. Oft können Rätsel nur durch die daraus resultierenden Synergieeffekte durchschaut und gelöst werden. Dennoch gibt es ein paar Werkzeuge, die ich hervorheben möchte. Beispielsweise lassen sich spielübergreifend mit Pfeil und Bogen so manche Gegner ganz profan auf Distanz halten. Gerade wenn mehrere Feinde auf Link zu schnellen, kann ich mir so ein wenig Zeit verschaffen, um die Situation zu überblicken. Den Durchblick erhalte ich hingegen mit dem Auge der Wahrheit in Ocarina of Time. Der lupenartige Gegenstand gibt nicht nur versteckte Abgründe oder Durchgänge frei – zu allem Überfluss offenbart er mir auch den Inhalt von Schatztruhen, was gerade bei einem ganz bestimmten und auf Glück basierenden Minispiel absolut hilfreich ist. Essenziell und das für mich wohl kultverdächtigste Objekt ist der Stab der Jahreszeiten aus Oracle of Seasons, denn mit diesem Zauberstab kann ich die Spielwelt derart umgestalten, dass ich sie gleich aus vier verschiedenen Blickwinkeln betrachten kann. Eine ähnliche Macht hat wohl kaum ein anderes Item aus der The-Legend-of-Zelda-Reihe.
Sörens liebste Items:
Es gibt wirklich viele spannende Items in der The-Legend-of-Zelda-Serie, da fällt es mir schwer, mich auf bestimmte festzulegen. Ein Item, mit dem ich beginnen möchte, ist das Deku-Blatt aus The Wind Waker. Zugegeben, es gibt viele Items, mit denen Link hoch springen oder fliegen kann. Das Deku-Blatt finde ich jedoch aus dem Aspekt besonders, dass es Magie nutzt um Link an viele auch entfernte Orte zu tragen – solange der Wind günstig eingestellt ist. Außerdem kann das Blatt auch benutzt werden, um einen Windzug zu erschaffen, der nicht nur Gegner verwirrt, sondern auch Gondeln und Ventilatoren antreibt. Ein weiteres Item, das mir in Erinnerung geblieben ist, ist der Kopierstab aus Twilight Princess: Besonders im Rampenlicht steht dieser Stab im Lichttempel, wo dieser gefunden werden kann. Wir können die Kontrolle von großen Statuen übernehmen und diese sogar für uns kämpfen lassen – sozusagen der Prototyp zu Zeldas Stab in Echoes of Wisdom. Leider findet der Stab nach dem Tempel kaum noch Verwendung und muss erst wieder magisch aufgeladen werden. Immerhin nutzt Zelda diesen Stab in Hyrule Warriors auch gekonnt als Waffe. Besonders war in meinen Augen auch Raurus Arm aus dem aktuellen Tears of the Kingdom, der uns unter anderem erlaubt unfassbare Mechanismen, Fahrzeuge und Maschinen zu bauen und zu bedienen.
Alex’ liebste Items:
Ähnlich wie meinen Kollegen, fällt es mir schwer, mich auf ein Item festzulegen. Schließlich nehmen die Ausrüstungsgegenstände von Link immer eine besondere Rolle ein und sind essenziell für die The-Legend-of-Zelda-Spiele. Ohne das richtige Item lassen sich Dungeons nicht abschließen, was die gesamte Struktur der klassischen Reihe ausmacht. Zudem sind die meisten Items auch außerhalb der Dungeons notwendig. Da wären beispielsweise die Bomben, ohne die ich viele Höhlen und versteckte Räume gar nicht erst betreten kann. Wie wichtig das ist, wird bereits im ersten The-Legend-of-Zelda-Spiel für das NES deutlich. Rissige Wände und Böden zu sprengen, um neue Bereiche zu erreichen trägt außerdem viel zum Level- und Weltdesign bei. Hier ist oft auch entscheidend, wann ich erstmals Bomben finde und ob ich vielleicht vorher bereits mögliche sprengbare Wände gesehen habe. Zusätzlich lassen sich Bomben auch wunderbar als Waffe oder als Werkzeug zum Betätigen von Schaltern verwenden. In Link’s Awakening feierten zudem Bombenpfeile, wenn auch nicht als eigenständiges Item, ihr Debüt. Eine zwar nicht notwendige, aber praktischer Alternative, die eigene Vorteile mit sich bringt und zeigt wie wichtig das Zusammenspiel von Items in der The-Legend-of-Zelda-Reihe sein kann.
Arnes liebste Items:
Es gibt so viele Möglichkeiten, sich hier zu entscheiden, aber meine Gedanken kreisen immer wieder um zwei Gegenstände, die ich hier einfach nennen muss. The Legend of Zelda: Twilight Princess und in The Legend of Zelda: Link’s Awakening haben beide schon Remaster bzw. Remake bekommen, doch auch in ihren ersten Versionen haben sie mich schon damit beeindruckt. Ein Bumerang ist in manchen Spielen der Reihe einfach zu bekommen, doch in Link’s Awakening ist hierfür eine sehr lange Tauschfolge nötig. Büchsen, Bananen, ein Stock und eine Honigwabe sind nur ein paar der Dinge, die uns über die Karte schicken, um hin und her getauscht zu werden. Das Schönste daran ist, dass der Bumerang völlig unnötig ist und sich das Spiel ohne gut spielen lässt. Es ist nur ein Bonus für Leute, die das Tauschen bis zum Ende durchziehen. Was mir auch nicht aus dem Kopf geht, ist der Gleiter in Twilight Princess. Hoffnungslos unterschätzt und viel zu wenig benutzt kommt der außer in der Wüstenburg nur sehr selten zum Tragen. Link stellt sich darauf und kann an Wänden entlangfahren, sogar beim Bosskampf. Fantastisch! Mehr solch abgefahrene Ideen bitte!
Markus‘ liebste Items:
Wie auch alle meine geschätzten NMag-Kollegen vor mir kann ich mich schwer auf einen Gegenstand beschränken, zumal es mittlerweile so viele davon gibt und irgendwie alle eine Dasensberechtigung haben. Wenn ich aber an klassische Items aus der Reihe denke, fallen mir als erstes die vielseitig einsetzbaren Gegenstände ein. Zunächst wäre da der von Arne bereits erwähnte Bumerang. Zwar ist er in Link’s Awakening, wie Arne schon richtig angeführt hat, nicht unbedingt notwendig, aber dafür in vielen anderen Teilen der The-Legend-of-Zelda-Reihe. So kann ich den Bumerang nicht nur als Waffe gegen lästige fliegende Gegner oder weit entfernte Ziele nutzen, sondern auch um Schalter umzulegen oder andere Mechanismen zu aktivieren. Das Gleiche gilt für den Bogen, den ich immer gerne als Waffe benutze, und der durch Eis- und Feuerpfeile noch zusätzliche Funktionen bekommt. Wenn ich aber an einen besonderen Gegenstand denke, der für ein bestimmtes Spiel steht, dann ist es definitiv die Okarina. Die Okarina kam als Gegenstand zwar bereits in A Link to the Past und Link’s Awakening vor, zum eigentlichen Star des Spiels wurde die magische Flöte als Okarina der Zeit erst in Ocarina of Time. Die insgesamt dreizehn unterschliedlichen Melodien sind nicht nur eingängig, sondern haben auch unterschiedliche Funktionen wie das Ändern der Tageszeit, Teleportation oder das Heraufbeschwören von Wind. Auch wurde das Spielen der Okarina ganz wunderbar durch die unterschiedlichen Tastenkombinationen in das Spielgeschehen integriert.