Picross e8 – TEST
Mit Picross e8 hat Entwickler Jupiter einen neuen Ableger seiner Reihe für den 3DS herausgebracht, der mit dem gewohnten Spielprinzip und neuen Rätseln aufwartet, ganz getreu der Redewendung ‚Ändere nie ein funktionierendes System‘. Das sind wir gewohnt, das ist gut so.
Wer Picross kennt, dem sei gleich gesagt, dass er hier keine großen Überraschungen finden wird. Es gibt die drei bekannten Rätselarten Picross, Micross und MegaPicross. Die Bilder sind in gewohntem Maße vielfältig und reichhaltig vorhanden. Wie in den Vorgängern sind die 150 Megapicross-Rätsel die gleichen Bilder wie die 150 Picross-Rätsel selbst. Das mag manchen gefallen, die darin eine Hilfe beim Lösen finden, aber wer lieber neue Bilder freigespielt hätte, wird hier enttäuscht.
Das Spielprinzip
Die Rätsel selbst sind wie jede gute Rätselart leicht erklärt und schwer zu meistern. Das Spielfeld ist ein Rechteck aus Spalten und Reihen gleichmäßig angeordneter Felder. Diese Felder müssen entweder ausgefüllt oder freigelassen beziehungsweise mit einem X markiert werden, um letztlich ein Pixelbild zu ergeben. Am linken und oberen Rand finden sich jeweils die Anzahl der auszufüllenden Felder. Diese Zahlen sind entsprechend der zusammenhängenden Felder gruppiert.
Wenn also neben einer fünf Spalten breiten Reihe eine Fünf steht, sind alle Felder zu füllen. Wenn eine Eins und eine Drei daneben stehen, dann gilt, dass die Gruppen wenigstens einen Pixel Abstand haben müssen, woraus sich ergibt, dass Spalte Eins gefüllt wird, Spalte Zwei frei bleibt, und Spalte Drei bis Fünf gefüllt werden müssen. Das ist im Grunde alles. Bei den Megapicross-Rätseln werden manche Zahlen über zwei Reihen angegeben, es gelten aber im Grunde dieselben Regeln. Und bei 3 Micross-Rätseln wird ein höheraufgelöstes Rätsel in kleinere Rätsel aufgeteilt, um am Ende ein größeres Bild zu ergeben.
Wenn wir die Rätsel in unter einer Stunde gelöst bekommen, dann werden sie nach erfolgreichem Lösen bunt eingefärbt. Das klingt nach einer langen Zeit, ergibt sich aber daraus, dass es bei Fehlern Zeitstrafen gibt. Für den ersten Fehler zwei, für den zweiten vier, für den dritten acht. Damit kommen wir schnell auf eine Stunde, wenn wir nicht aufpassen, welche Felder vollständig bestimmt sind.
Spaß gewinnt!
Das klingt alles sehr banal, aber das Spiel macht unendlich viel Spaß. Es ist leicht zu lernen und erst dann leicht aus der Hand zu legen, wenn der 3DS keinen Strom mehr hat. Dann sind plötzlich Stunden verstrichen. Für das Wartezimmer oder in Messeschlangen ein perfekter Zeitvertreib. Wir jedenfalls sind dankbar dafür, dass nun schon der achte Teil der Reihe uns Nachschub an Rätseln beschert. Zudem gibt es für die Käufer von Picross e, Picross e2 und Picross e3 jeweils fünf Extra-Rätsel geschenkt.
Geschrieben von Arne Ruddat
Fazit:
Wer einmal mit Picross angefangen hat, der hört nicht wieder auf. Die Rätsel machen enorm viel Spaß und bei jedem Rätsel gibt es den schönen Moment, wo ich mit einem Leuchten in den Augen erkenne, was für ein Bild gerade entsteht. Hier macht es Entwickler Jupiter auch genau richtig, alle paar Monate eine neue, kostengünstige Version auf den Markt zu bringen, die Veteranen neue Rätsel beschert und es Neueinsteigern ermöglicht, kostengünstig süchtig nach diesem Spielprinzip zu werden. Chapeau!
Ich bin ja eher ein Fan von den Picross 3D Spielen.
Da ich denke, dass e8 (oder eine zukünftig erscheinende e9) der letzte Teil für den 3DS sein wird, würde ich mich ja über eine Veröffentlichung aller Teile als Retail-Version freuen.
Eine Retail-Version ist denkbar. Aber dass die noch für den 3DS kommen wird, bezweifle ich. Ich schätze eher, dass Jupiter da auf die Switch setzen wird (wie alle anderen vermutlich auch). Den Touchscreen gibt’s da ja immerhin auch.