Kirby und das extra magische Garn – VORSCHAU

Auf der Wii erlebte Kirby ein fadiges Abenteuer, das trotz kurzer Spielzeit und mangelnder Herausforderung als liebevoll gestaltetes Jump’n’Run überzeugen konnte. Anfang März veröffentlicht Nintendo die 3DS-Portierung Kirby und das extra magische Garn und spendiert ein paar Neuerungen.


Der geistige Vorgänger von Yoshi’s Woolly World stach schon bei seiner Erstveröffentlichung mit der detailreichen Faden-Stoff-Thematik, die auch in die Geschichte eingebunden ist, hervor. Als Kirby eines Morgens erwacht, hat er nicht nur seine Saugfähigkeit verloren, sondern besteht auch noch ganz und gar aus Garn. Schuld daran ist der böse Zauberer Grimgarn, der Kirby kurz darauf in eine Welt, die ganz aus Stoff, Flicken und Fäden besteht, zieht. Diese wird von dem Finsterling bedroht und als Kirby machen wir uns daran, das Stoffland zu retten und unsere alte Form zurück zu erlangen. Ganz der Geschichte folgend sind die Level optisch aus Stoffen und Flicken zusammengesetzt. Inklusive Nähten und Bedeutungen für das Gameplay.

Jetzt auch teuflisch

Spielerisch fällt Kirby und das extra magische Garn noch immer klassisch aus. Wir laufen und springen durch die 2D-Level und bekämpfen Gegner mit unserer Garn-Faden-Peitsche. Diese können wir auch dafür einsetzen, um die Umgebung zu verändern in dem wir etwa Reißverschlüsse öffnen oder Schnüre greifen und so Stoff zusammenziehen. Auch können wir Schatzkisten-Flicken entfernen und dahinter wertvolle Gegenstände finden. Für eine gute Bewertung heißt es ausreichend Edelsteine zu sammeln. Wirklich schwer ist das nicht, da die Gegner nicht sonderlich anspruchsvoll agieren und wir keine Leben oder Energie verlieren können. Werden wir angegriffen oder fallen in einen Abgrund, verlieren wir lediglich Edelsteine. Es bleibt aber die liebevolle Gestaltung und die fröhliche Leichtgängigkeit, die sicherlich auch in der 3DS-Portierung nicht verloren gegangen sind.

Ist uns das Spiel dennoch zu leicht, können wir in Kirby und das extra magische Garn die Level auch im neuen Teufelsmodus bestreiten. Hier werden wir von einem Teufelchen, das wie eine Fledermaus aussieht und mit Stachelaufnähern nach uns wirft, verfolgt. Lakitu aus Super Mario lässt grüßen. Außerdem verfügen wir nun über eine Energieanzeige. Werden wir zu oft getroffen, heißt es von vorne beginnen. Leben verlieren wir dabei aber noch immer nicht. Neben dieser wahrscheinlich größten Neuerung haben die Entwickler der 3DS-Version neue Fähigkeiten und Minispiele hinzugefügt. Wie sich diese und der Teufelsmodus letztlich auf das Jump’n’Run auswirken, muss der Test zeigen. Die Aussichten sind aber sehr gut, dass Kirby und das extra magische Garn genauso viel Spaß macht wie auf der Wii.

Geschrieben von Alexander Geisler

Prognose:

Schon lange und immer wieder aufs Neue heißt es, der Nintendo 3DS nähert sich seinem Ende und große Spiele wird es nicht mehr geben. Obwohl Kirby und das extra magische Garn nur eine Portierung ist und keine allzu lange Spielzeit hat, widerlegt es diese Theorie zumindest ein bisschen. Zumindest qualitativ verspricht die Portierung des Wii-Jump’n’Runs ein spaßiges Abenteuer mit Nintendos rosa Held. Von den Neuerungen verspreche ich mir vorwiegend etwas mehr Herausforderung. Schaden kann das dem Spiel aber nicht. Es müsste schon viel schiefgehen, damit Kirby und das extra magische Garn im März für 3DS-Besitzer nicht ein spaßiger Genre-Vertreter wird.