Yohane the Parhelion: Blaze in the Deepblue – VORSCHAU
Am 16. November erscheint voraussichtlich Yohane the Parhelion: Blaze in the Deepblue für PC, Nintendo Switch, die PlayStation- und die Xbox-Konsolen. Das Metroidvania von Inti Creates basiert auf der Anime-Serie Yohane the Parhelion: Sunshine in the Mirror.
Die dreizehn Episoden umfassende Fantasy-Anime-Serie Yohane the Parhelion: Sunshine in the Mirror, ein Spin-off zur Idol-Serie Love Live! Sunshine. lief erst in der Sommer-Saison im japanischen Fernsehen und als Simulcast in Originalsprache mit deutschen Untertiteln bei aniverse. Yohane the Parhelion: Blaze in the Deepblue ist keine Adaption der Anime-Serie, sondern erzählt eine eigene Geschichte. Wann diese mit Blick auf die Vorlage angesiedelt ist, geht aus der Demo, die wir im Zuge des Steam Next Fests spielen konnten, nicht hervor. Dafür wird deutlich, dass das Metroidvania eine eigenständige Geschichte erzählt.
Aufgetauchter Dungeon
Yohane the Parhelion: Blaze in the Deepblue beginnt mit einer kurzen Sequenz, in der Yohane und ihre Wölfin Lailaps über einen plötzlich aus dem Meer vor Numazu aufgetauchten Dungeon sprechen. Da Yohanes Freundinnen verschwunden sind und irgendwo in dem riesigen, alten und verwitterten Dungeon sein müssen, beginnt die selbst ernannte Wahrsagerin nach ihnen zu suchen. Damit bleibt die Geschichte vorerst simpel, bietet aber einen ausreichenden Rahmen, um das neue Abenteuer der Titelheldin zu beginnen. Es bleibt abzuwarten, wie spannend die Handlung wird, doch wir sind zuversichtlich, dass zumindest eine kurzweilige Geschichte über die Rettung der anderen Hauptfiguren der Anime-Serie sowie den Dungeon erzählt wird.
Beim Gameplay setzt Inti Creates im Kern auf klassische 2D-Metroidvania-Elemente. Als Yohane erkunden wir den anfangs linearen, aber bereits in der Demo weitläufiger werdenden Dungeon. Eingeteilt in verschiedene Gebiete, bieten die zusammenhängenden Räume ausreichend Abwechslung. Wie in Metroidvanias üblich, finden wir recht bald Truhen, die wir nicht erreichen oder Durchgänge, die wir nicht öffnen können. Entsprechend müssen wir erst die notwendigen Fähigkeiten erlangen, um hier weiterzukommen. In der Demo-Version haben wir mit Versunkener Tempel, Grotte und Ruinen bereits drei Gebiete erkunden dürfen. Dadurch lässt sich bereits sagen, dass Yohane the Parhelion: Blaze in the Deepblue hinsichtlich Umgebungen und Leveldesign abwechslungsreich wird.
Freundschaftliche Fähigkeiten
Ähnliches gilt für die Gegnervielfalt. Zwar sind wir einigen Feinden in allen Gebieten begegnet, doch stets warten auch neue Monster auf uns. Diese passen zu den jeweiligen Umgebungen und unterstreichen somit die gelungen Umsetzung sowie Atmosphäre. Um uns gegen Feinde zu wehren, dürfen wir auf verschiedene Waffen wie Dolch, Stilett oder Armbrust setzen. Allerdings finden wir Ausrüstung nicht, sondern müssen diese mit gefundenen Materialien selbst herstellen. Das gilt auch für Kleidung und Accessoires, die unsere GP und DP erhöhen sowie Sondereffekte haben können. Während GP unsere Lebenspunkte sind, handelt es sich bei DP um unser Mana. Statt für Zauber, verbrauchen wir unsere DP jedoch bereits beim Einsatz unserer Waffe. Entsprechend sparsam sollten wir im Zweifelsfall mit unnötigen Angriffen sein.
Da uns zu Beginn keine Waffe zur Verfügung steht, setzen wir hier vor allem auf unsere wölfische Begleiterin Lailaps. Mit Druck auf den rechten Trigger können wir Lailaps attackieren lassen. Im Gegensatz zu unseren eigenen Angriffen verbrauchen wir dabei keine DP. Praktisch und somit einer unserer häufigsten Angriffe. Allerdings sind Waffen mit der Zeit weitaus stärker als Lailaps, weshalb es gerade in den tollen Bosskämpfen, die wir in der Demo spielen durften, sinnvoll ist, auch selbst anzugreifen. Damit nicht genug, können wir nicht nur Lailaps zur Hilfe rufen. Sobald wir eine von Yohanes Freundinnen, in der Demo ist das Chika, befreit haben, können wir auch auf die individuelle Fähigkeit von ihr zurückgreifen. Chika setzt beispielsweise auf ihre Justopistole, mit der sie Gegner betäubt und Gegenstände wegstößt. Letzteres kann dabei helfen, Hindernisse aus dem Weg zu räumen und somit im Level voranzukommen. Im Gegensatz zu Lailaps verbraucht der Einsatz von Chika jedoch DP. Bereits in der Demo gestaltet sich das Prinzip der Helferinnen als überaus praktisch und intuitiv. Wir sind bereits gespannt, welche Fähigkeiten Riko, Kanan, Dia, You, Hanamaru, Mari und Ruby haben.
Angenehmes Erkunden
Yohane the Parhelion: Blaze in the Deepblue fühlt sich in der Demo überaus angenehm an. Die Steuerung ist sofort erlernt und das Gameplay überaus spaßig. Dank der praktischen Karte, die etwa Schätze, Speicherräume oder besondere Bereiche selbstständig markiert, haben wir stets einen Überblick. Zudem dürfen wir jederzeit zu Speicherräumen reisen oder Yohanes Glücksstube aufsuchen. In letzterer erhalten wir von bereits geretteten Freundinnen Nebenquests und dürfen Heilitems kaufen. Gerade letztere sind überaus wichtig, da Gegner durchaus viel Schaden anrichten können und auch die Bosskämpfe mitunter knackig sein können. Allzu hoch fällt der Schwierigkeitsgrad jedoch bisher nicht aus und wir vermuten, dass Yohane the Parhelion: Blaze in the Deepblue ein eher einfaches Metroidvania wird. Das muss jedoch nicht negativ sein.
Ebenfalls gefallen hat uns die schicke Grafik. Während Yohane, ihre Freundinnen und Gegner in einem 16-Bit-Pixel-Stil gehalten sind, fallen die Hintergründe mit einem schönen Zeichenstil auf. Die Mischung passt hervorragend zum Spiel und unterstützt gemeinsam mit dem fantasievollen Soundtrack perfekt die gelungene Atmosphäre. Passend zum Love-Live!-Franchise und der Anime-Serien-Vorlage gibt es auch besondere Momente, in denen auf Gesang gesetzt wird. Kein Wunder, schließlich liebt Yohane Musik und will Sängerin werden. Besonders Fans von Love Live! Sunshine und Yohane the Parhelion: Sunshine in the Mirror, aber auch alle die gerne Metroidvanias spielen, sollten Yohane the Parhelion: Blaze in the Deepblue unbedingt im Auge behalten.
Geschrieben von Alexander Geisler
Prognose:
Yohane the Parhelion: Blaze in the Deepblue hat schon bei der Ankündigung mein Interesse geweckt. Schließlich mag ich das Love-Live-Franchise und auch Yohane the Parhelion: Sunshine in the Mirror habe ich in der Sommer-Saison wirklich gerne gesehen. Entsprechend gespannt bin ich bereits auf das Metroidvania-Spin-off- Die Demo hat meine Vorfreude noch weiter angestachelt. Es macht viel Spaß, mit Yohane den Dungeon zu erkunden und nach ihren Freundinnen zu suchen. Das Gameplay geht locker von der Hand und weist einige interessante Mechaniken auf. Sollte Yohane the Parhelion: Blaze in the Deepblue ausreichend Abwechslung bieten und sich keine zu großen Fehler erlauben, bin ich zuversichtlich, dass ein gelungenes und unterhaltsames Metroidvania-Abenteuer geboten wird.