Redaktionsdiskussion: Unsere Erwartungen an The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom – SPECIAL

Über sechs Jahre nach The Legend of Zelda: Breath of the Wild, erscheint am 12. Mai mit The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom der Nachfolger des Nintendo-Switch-Hits. Welche Erwartungen die NMag-Redaktion an das Open-World-Action-Adventure hat, verraten wir in der aktuellen Redaktionsdiskussion.


Als zum Launch der Nintendo Switch am 3. März 2017 endlich auch das zuvor lange verschobene The Legend of Zelda: Breath of the Wild parallel für die Hybridkonsole und den Vorgänger Wii U erschienen ist, wandelte Link erstmals auf Open-World-Spuren. Das Action-Adventure heimste weltweit hohe Wertungen ein und wurde zu einem riesigen Erfolg für Nintendo. Entsprechend groß sind die Erwartungen an den Nachfolger The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom. Von einigen Neuauflagen früherer Teile und Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung, das die Vorgeschichte von Breath of the Wild erzählt, handelt es sich dabei um das erste neue The-Legend-of-Zelda-Spiel seit über sechs Jahren.

Ob The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom die Hoffnungen erfüllen und an den Erfolg und die Beliebtheit des Vorgängers anknüpfen kann, erfahren wir ab dem 12. Mai, wenn das Action-Adventure für Nintendo Switch erscheint. Was die NMag-Redaktion von The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom erwartet, erfahrt ihr in der aktuellen Redaktionsdiskussion.

Wie sehen eure Hoffnungen, Wünsche und Befürchtungen bezüglich The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom aus? Freut ihr euch auf Links neues Abenteuer? Teilt uns eure Meinung in den Kommentaren mit!

Alex’ Erwartungen:

Obwohl ich The Legend of Zelda: Breath of the Wild wirklich gerne gespielt habe, habe ich bis heute ein paar Probleme mit dem Open-World-Action-Adventure. Vor allem fehlen mir richtige Dungeons, wie wir sie aus früheren The-Legend-of-Zelda-Spielen kennen. Hier hoffe ich, dass The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom wieder mehr zu bieten hat. Abgesehen davon, hat es Nintendo vor allem mit den letzten Trailern geschafft, meine Vorfreude auf Links neues Abenteuer zu wecken. War ich zuvor noch unsicher, bin ich nun zuversichtlich, dass uns ein nicht nur großes und umfangreiches, sondern auch potenziell faszinierendes Action-Adventure erwartet. Alleine, dass es Nintendo geschafft hat, meine Skepsis gegenüber den zerbrechlichen Waffen mit nur einer neuen, dafür aber genialen Mechanik auszugleichen, zeigt mir, dass ich offen für Tears of the Kingdom sein muss. Außerdem: Ein neues The-Legend-of-Zelda-Spiel löst bei mir automatisch ein wenig Euphorie und Nostalgie aus. Das haben auch die Trailer zu Tears of the Kingdom wieder geschafft. Bleibt nur zu hoffen, dass meine erwachte Vorfreude nicht in Ernüchterung umschlägt, weil Tears of the Kingdom wichtige Aspekte des Vorgängers beibehält. Besonders richtige Dungeons will ich wieder erkunden dürfen.

Sörens Meinung:

Meine Erwartung zum neuen The Legend-of-Zelda-Titel Tears of Kingdom deckt sich sehr mit der von Alex. Mit dem Unterschied, dass ich mich mit dem Vorgänger Breath of the Wild nicht wirklich anfreunden konnte. Gerade die Waffenhaltbarkeit in Kombination mit der für The-Legend-of-Zelda-Verhältnisse riesigen Welt und die wenigen Geschichtselemente haben mir wenig Spielspaß geboten. Umso mehr habe ich große Erwartungen an den jetzigen Nachfolger. Besonders das letzte Material, welches Nintendo veröffentlicht hat, lässt mich darauf positiv stimmen. Gerade die Möglichkeiten, Waffen, Bögen und Schild kreativ mit verschiedenen Elementen und anderen Gegenständen zu fusionieren finde ich sehr interessant. Kreativität trifft es dahingehend auch, dass wir Fahrzeuge und Gleiter erschaffen und zusammenbauen können. Das könnte die riesige Welt einfacher und intuitiver erkundbar machen.

Erics Meinung:

Beim besten Willen verstehe ich nicht die Euphorie, die gerade durch das Internet geistert. Ja, Tears of the Kingdom wird sicherlich wieder ganz spaßig sein. Das war Breath of the Wild auch. Trotzdem ist es mir bis heute nicht gelungen, mich mit dem Gameplay von Breath of the Wild anzufreunden. Nintendo kann also sehr viel besser machen, doch reden wir hier von einem Konzern, der selten auf das hört, was Fans, Presse und sonstige „Experten“ fordern. Allen voran erwarte ich große Dungeons und keine kleinen Schreine, von denen es viel zu viele geben könnte. Ich möchte in komplexen Dungeons Rätsel lösen, Items oder Vergleichbares sammeln und mich am Ende gegen einen Bossgegner auflehnen. Darüber hinaus wünsche ich mir, dass die Welt mit mehr Leben gefüllt ist. Natürlich kann ich überall etwas entdecken, aber seit 2018 gibt es mit Red Dead Redemption II ein Spiel, das sehr gut zeigt, wie Story in einer offenen Spielwelt funktioniert. Mir ist bewusst, dass der Rockstar-Titel in einer ganz anderen Liga spielt, aber Nintendo muss eben deutlich mehr abliefern als noch 2017. Daneben wünsche ich mir eine Vollvertonung oder zumindest längere und mehr Zwischensequenzen. Meine Erwartungen bestehen aus so vielen Kleinigkeiten wie zum Beispiel ein schnelleres und effektiveres Koch-Feature, eine stabile Bildwiederholrate und keine zerbrechlichen Waffen. Letzteres wird es aber wieder geben, was mir sehr gut zeigt, dass ich so viele Erwartungen haben kann, wie ich will: Nintendo wird wohl nur die wenigsten davon erfüllen. Ich bin aber gespannt, ob dies eintrifft und welche das sein werden.

Markus‘ Meinung:

Im Großen und Ganzen decken sich meine Erwartungen und Befürchtungen mit denen meiner Vorredner. Auch ich bin etwas zwiegespalten. Zwar hat mir Breath of the Wild genau wie Alex gut gefallen, aber ich konnte mich ebenfalls nicht mit allen Elementen des riesigen Open-World-Zeldas anfreunden. Mein größter Wunsch ist es ebenfalls, endlich wieder richtige, traditionelle Dungeons erkunden zu dürfen, die allesamt ein eigenes Thema haben und nicht wie die Schreine alle mehr oder weniger gleich aussehen. Die Titanen aus Breath of the Wild zählen da auch nicht wirklich. Ein weiterer Wunsch ist es zudem, dass Zelda endlich einmal spielbar ist. Sehr viele Fans wünschen sich dies, und es ist eine Schande, dass die einzigen Teile der Serie, welche der titelgebenden Prinzessin die Hauptrolle gegeben haben, die verschmähten CD-i-Teile sind. Zumindest deutet die im letzten Trailer gezeigte Rückkehr von Ganondorf darauf hin, dass die Geschichte diesmal wieder etwas mehr in den Fokus rückt. Mehr Zwischensequenzen wären auf jeden Fall willkommen! Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt und der letzte Trailer hat mich schon ein wenig positiver gestimmt als ich es früher noch war.

Jonas‘ Meinung:

Die längste Zeit habe ich noch gedacht, dass Nintendo zentrale Inhalte von The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom zurückhält. Vielleicht stimmt das bis heute und im finalen Spiel erwarten mich noch noch viele Überraschungen, die mich letztendlich noch vollends vom Spiel überzeugen. Zwar erwarte ich keine Dungeons und keinen Fokus auf eine packende Handlung mehr, die Elemente hebt sich Nintendo bestimmt für ein nachfolgendes großes Abenteuer auf, aber wirkliche Anreize, mich in der großen Welt zu bewegen, habe ich in den Trailern bisher nicht gesehen. Wie sieht es mit den Progressionsmechaniken aus, was gibt es spannendes auf den Wolkeninseln zu entdecken und wieso muss ich da überhaupt hin? Ich bin mir sicher, sobald ich das Spiel angeschmissen habe, verfliegen die meisten Zweifel, aber eine unglaubliche Vorfreude wie Breath of the Wild verspüre ich nicht.

Arnes Meinung:

Nach dem fantastischen Vorgänger Breath of the Wild erwarte ich nicht viel Überraschendes. Dass die Welt frei begehbar ist und dass das Spiel unglaublich viele Möglichkeiten bietet und Vorgehensweisen zulässt, die es in anderen Spielen nicht gegeben hätte, steht schon fest. Die neuen Trailer haben uns gezeigt, mit welchen Fähigkeiten sich Link diesmal in der Welt austoben kann. Das wird für Abwechslung zum Vorgänger sorgen. Es wird wieder Sammelaufgaben geben, die wie die Korok-Samen jedes Mal eine interessante Herausforderung darstellen. Es wird Gegner geben, die uns anfangs unüberwindbar erscheinen und die wir später mit Leichtigkeit besiegen. Und eines ist jetzt schon klar: Wer sich darauf einlässt, kann leicht hunderte Stunden Spaß mit dem Spiel haben und dabei immer wieder neue Elemente entdecken. Ich habe mir im Mai eine Woche Urlaub genommen und werde sie nutzen!