Lego Star Wars: Die Skywalker Saga – VORSCHAU

Am 5. April kehren wir zurück in eine weit, weit entfernte Lego-Galaxie. TT Games, Warner Bros. Games, Disney und Lucasfilm Games veröffentlichen an diesem Tag Lego Star Wars: Die Skywalker Saga und erzählen alle neun Star-Wars-Hauptfilme in einem großen Lego-Spiel nach. Bisherige Details deuten einen riesigen und innovativen Ausflug auf die Klötzchenplaneten an.


Ursprünglich sollte Lego Star Wars: Die Skywalker Saga schon vor ein paar Jahren erscheinen, doch aufgrund der Pandemie musste das Action-Adventure mehrmals verschoben werden. Mittlerweile steht fest, dass wir am 5. April zum sechsten Mal die weit, weit entfernte Galaxie in Lego-Form erkunden dürfen. Dabei setzt Entwicklerstudio TT Games nicht nur auf die neue NTT-Engine, sondern auch auf eine veränderte Perspektive, Open-World-Elemente, viel Freiheit, den gewohnten Lego-Spiel-Humor und einen riesigen Umfang.

Neuer Blickwinkel

Lego Star Wars: Die Skywalker Saga ist das sechste Spiel der Reihe und erzählt nicht nur die bereits zuvor in Lego-Form umgesetzten Episoden eins bis sieben erneut um, sondern ermöglicht es uns auch erstmals die Episoden acht und neun als Klötzchen-Version zu erleben. In vielen Punkten bleibt TT Games dabei dem bekannten Spielablauf treu. Wir bekämpfen mit Fäusten, Lichtschwert, Stäben oder Blastern Gegner, erkunden die an die Filme angelehnten Level, lösen Rätsel, bauen Legogebilde zusammen und folgen auf diese Weise der bekannten Geschichte der Skywalker-Saga. Allerdings wechselt das Geschehen von der gewohnten festen Kamera aus der leicht versetzen Draufsicht in eine Third-Person-Perspektive. Bereits Trailer lassen erahnen, dass das einen spürbaren Einfluss auf das Gameplay hat. Schließlich ändert sich unser Blickwinkel komplett und auch die Kämpfe erhalten einen neuen Anstrich.

 

Nahkämpfe umfassen nun Kombos, wodurch es wichtig sein könnte, welche Angriffe wir aneinanderreihen. Bei Feuergefechten kommt eine Schulterperspektive zum Einsatz. Wie in Deckungsshootern können wir uns sogar hinter verschiedenen Objekten in Sicherheit bringen, um unsere Feinde aus einer Deckung heraus mit Blasterschüssen zu beharken. Doch keine Sorge, ein allzu komplexes Kampfsystem erwarten wir trotzdem nicht von Lego Star Wars: Die Skywalker Saga. Vielmehr eine sinnvoll an die neue Perspektive und weiterentwickelte Variante der bekannten und spaßigen Auseinandersetzungen der Vorgänger.

Aufbruch in die Klötzchengalaxie

Bevor wir jedoch loslegen, dürfen wir uns im Hauptmenü frei für eine Startepisode entscheiden. Es ist uns überlassen, ob wir mit Episode eins, vier oder sieben anfangen. Die drei Trilogieauftakte dienen als Ausgangspunkte für unser Abenteuer. Jeder der Filme umfasst dabei fünf Hauptmissionen sowie zahlreiche Nebenaufgaben, die wir in den offenen Welten der über zwanzig Planeten erfüllen können. Haben wir alle Storyaufgaben einer Episode erfüllt, schalten wir die darauffolgende frei. Bereits entdeckte Planeten dürfen wir mittels Galaxiekarte jederzeit ansteuern, um dort nach Geheimnissen zu suchen oder optionale Mission zu erfüllen.

Außerdem können wir in die Weiten des Alls aufbrechen. Mit unseren Sternenjägern und Raumschiffen wie einem X-Wing oder dem Millenium Falken durchstreifen das weitläufige Weltall, besuchen bekannte Filmschauplätze, erfüllen Aufgaben oder liefen uns Gefechte mit Sternenzerstörern und anderen Feinden. Wie frei das Weltall wirklich gestaltet ist, muss sich jedoch erst noch zeigen. Genauso unsicher ist, wie groß die offene Welt der unterschiedlichen Planeten ausfallen. Bisherige Trailer sehen diesbezüglich vielversprechend aus, ohne aber selbst die Gelegenheit gehabt zu haben, Lego Star Wars: Die Skywalker Saga zu spielen, ist eine Einschätzung schwierig. Dennoch sind wir zuversichtlich, dass Planeten wie Tatooine, Naboo, Hoth oder Jakku weitläufig genug sind, um unseren Entdeckungsdrang zu wecken.

Klötzchen-Figuren mit Upgrades

Natürlich setzt das neue Lego-Star-Wars-Spiel auch wieder auf den gewohnten Humor der Reihe. Das bedeutet wir dürfen uns wieder über allerlei Slapstick-Einlagen bekannter Figuren wie Luke Skywalker, Obi-Wan Kenobi oder Rey freuen und kultige Filmmomente auf witzige Weise neu erleben. Ebenfalls typisch Lego-Spiel ist die große Anzahl an freischaltbaren Figuren. Über dreihundert Charaktere aus den neun Filmen sollen spielbar sein. Eine ordentliche Zahl. Eingeteilt sind die Charaktere in acht Klassen, die jeweils über eigene Fähigkeiten und Upgrades verfügt. Allerdings heißt das auch, dass Jedi wie Obi-Wan und Qui-Gon oder Kopfgeldjäger wie Boba und Jango Fett sich vor allem optisch unterscheiden, in ihren spielerischen Möglichkeiten aber identisch sind. Immerhin können wir mit der Zeit neue Fähigkeiten freischalten und so an zuvor nicht erreichbare Orte gelangen. Das wiederum könnte unseren Entdeckerdrang erneut wecken und mit der Zeit weitere Geheimnisse offenbaren.

Bei der Technik setzt TT Games wie erwähnt auf die neue NTT-Engine. Diese soll bei der Entwicklung einigen Berichten zufolge allerdings zu Problemen geführt haben. Ob sich das auch im fertigen Spiel zeigt, bleibt noch abzuwarten. Die bisherigen Trailer sehen vielversprechend aus, dürften aber auch eher auf den Versionen für PlayStation 5, Xbox Series X oder PC basieren. Deshalb ist noch offen wie gut Lego Star Wars: Die Skywalker Saga auf der Nintendo Switch laufen wird. Doch auch hier sind wir vorsichtig zuversichtlich, da bisherige Lego-Spiele für die Hybrid-Konsole auch keine größeren Probleme gezeigt haben. Ebenfalls noch unsicher ist, ob es einen Online-Mehrspieler-Modus geben wird. Bisher spricht jedoch alles für eine rein lokale Mehrspieler-Koop-Funktion aus. Immerhin dürfen wir die seit einigen Lego-Spielen übliche Sprachausgabe der Dialoge auf Wunsch auch in den aus den früheren Teilen bekannten Nuschel- beziehungsweise Mumble-Modus wechseln. Das sorgt für klassisches Lego-Spiele-Feeling und dürfte gerade alten Fans der witzigen Star-Wars-Interpretationen nostalgische Gefühle entlocken.

Geschrieben von Alexander Geisler

Prognose:

Prognose: Obwohl es noch ein paar Unsicherheit bei der Technik und dem tatsächlichen Umfang der Open-World-Elemente gibt, bin ich zuversichtlich, dass uns am 5. April ein spaßiges Action-Adventure erwartet. Lego Star Wars: Die Skywalker Saga könnte das bisher beste Klötzchenabenteuer aus einer weit, weit entfernten Galaxie werden. Die zahlreichen Neuerungen wie die Third-Person-Perspektive, das überarbeitete Kampfsystem, die frei erkundbaren Planeten und Weltraum-Abschnitte sind überaus vielversprechend. Zusätzlich verstehen es bereits die Trailer das gewohnt witzige Lego-Star-Wars-Gefühl zu wecken und mit dem albernen Humor der Reihe zu überzeugen. Dazu gesellt sich ein riesiger Umfang, der darauf schließ lässt, dass Lego Star Wars: Die Skywalker Saga zahlreiche Stunden an die Konsole fesseln wird. Sollten die neuen Gameplay-Mechaniken funktionieren und die Switch-Technik mitspielen, erwartet uns Anfang April eines der potenziellen Jahreshighlights 2022.