Stardew Valley – VORSCHAU

Harvest-Moon-Fans aufgepasst! Mit Stardew Valley erschien der spiritueller Nachfolger der beliebten Harvest-Moon-Reihe im Februar letzten Jahres für Windows und seit einigen Wochen können wir auch auf den Konkurrenz-Konsolen virtuelle Felder umpflügen. Auf der Switch haben bald auch Nintendo-Fans die Möglichkeit dazu.


Mit dem unglaublichen Erfolg von Stardew Valley hat wohl niemand gerechnet. Ein Ein-Mann-Titel, der sich bis heute über zwei Millionen Mal allein auf Steam verkaufen konnte. Mit dem Erfolg kamen auch die Publisher. Chucklefish, bekannt für Spiele wie Starbound, greift unter die Arme und hilft bei der Übersetzung und Portierung auf die Konsolen sowie dem geplanten Multiplayer.

Die Magie von Harvest Moon

Wer Harvest Moon geliebt hat, wird Stardew Valley ebenfalls lieben. In Pixelgrafik gehalten übernehmen wir mit unserem Charakter einen Bauernhof. Harvest Moon eben. Aber Stardew Valley bietet noch weitaus mehr und ist kein simpler Harvest-Moon-Klon. So müssen wir zu Beginn unseres Abenteuers erstmal den verwilderten Hof wieder auf Vordermann bringen. Im Anschluss können wir unsere Felder umgraben, verschiedenstes Gemüse, Blumen und Bäume pflanzen und züchten. Wir erkunden verlassene Minen und helfen unseren Mitmenschen. Die Pixel-Grafik wird durch den tollen Soundtrack im Hintergrund perfekt ergänzt.

 


Die Story ist recht unspektakulär und dient hauptsächlich als Aufhänger. Unser Großvater vermacht uns an seinem Sterbebett seinen Bauernhof und wünscht sich, dass wir ihn fortführen. Als junger Bursche interessiert uns das aber recht wenig und wir suchen unser Karriereglück. Nachdem dieses nicht eintritt, denken wir dann doch darüber nach und ziehen um. Nach all den Jahren müssen wir diesen aber erstmal wieder in Schuss bringen. Danach beginnt eine zwei Jahre andauernde Kampagne, die uns durch die Stadt Pelican Town und deren Bewohnern führt, aber nicht tiefgründig wird. Der Schwerpunkt von Stardew Valley ist sein Sandbox-Modus, in dem wir das Bauernleben unendlich lang fortleben können. Dass sich ein Spiel nur mit guter Geschichte auch gut verkauft, widerlegt Stardew Valley also erfolgreich. Da das Spiel weder grafisch noch spielerisch sehr anspruchsvoll ist, steht einem Erfolg auf der Switch eigentlich nichts im Wege.

Geschrieben von Sebastian Klein

Prognose:

Stardew Valley ist ein interessanter Harvest-Moon-Klon, der einiges richtigmacht. Wenn der versprochene Multiplayer endlich erschienen ist, und sich dieser auch auf den Konsolenversionen wiederfindet, steht einem erneuten Spielen eigentlich nichts im Wege. Auch ohne den Multiplayer-Modus zu nutzen, dürfte Stardew Valley mit dem Konzept des Führens eines Bauernhofs sowie dem Suchen der großen Liebe, für viele Stunden unterhalten. Einzig die etwas repetitive und eintönige Bauer-Arbeit; pflanzen, gießen, ernten, verkaufen – Wiederholung, hindert ein wenig ein Spiel nach dem Spiel. Das Endgame bietet einfach zu wenig, um lange unterhalten zu können.