Street Fighter 6 – VORSCHAU

Capcom veröffentlicht Street Fighter 6, auch als umfangreiche Years 1-2 Fighters Edition für die Switch 2 und verspricht dabei Rollback-Netcode, vollständiges Cross-Play und frische Joy-Con-Funktionen – ein potenzielles Highlight für Wohnzimmer-Duelle und unterwegs.


Street Fighter 6 erscheint auf der Switch 2 zum Launch direkt, auch als umfangreiche Years 1-2 Fighters Edition. Neben den 18 Basis-Charakteren erhalten wir zum Start alle acht DLC-Kämpfer der ersten beiden Seasons dazu, sodass insgesamt 26 Figuren zur Auswahl stehen. Dazu zählen neben Rashid, A.K.I., Ed und Akuma auch die beliebten Klassiker M. Bison, Terry Bogard, Mai Shiranui und jüngst auch Elena. Capcom verspricht für diese Umsetzung eine Darstellung in 60 fps und nahezu identische grafische Effekte wie bei den anderen Plattformen. Anscheinend nutzt die Switch 2 dafür Nvidia-DLSS-Upscaling, um dynamische 4K-Auflösung zu erreichen, während wir mobil stabile 1080p genießen.

Umfangreiche Möglichkeiten

Als Bonus bietet Capcom zwei exklusive Modi speziell für Nintendos neue Hybridkonsole an, die die Joy-Con-Funktionen ausnutzen. Im Gyro Battle lösen wir Spezialattacken wie Hadokens oder Shoryukens mit Bewegungssteuerung aus. Bei „Calorie Contest“ werden unsere Controller-Bewegungen verfolgt und nach dem Match ein Gewinner nach verbrauchten Kalorien gekürt. Zusätzlich dürfen wir zwei Switch-2-Konsolen lokalverbinden, um jederzeit spontane Kämpfe zu bestreiten. Online stehen Avatar Matches bereit, bei denen wir unsere im World-Tour-Modus erstellten Charaktere gegen andere antreten lassen. Bis zu 16 Spielende begegnen sich gleichzeitig in Online-Lobbys – Cross-Play mit PC, PlayStation und Xbox sowie ein stabiler Rollback-Netcode sind bestätigt.

Capcom bietet Street Fighter 6 für die Switch 2 in zwei digitalen Versionen an: Neben der voll ausgestatteten Years 1-2 Fighters Edition gibt es eine günstigere Basisversion mit den ursprünglichen 18 Kämpfern. Diese Basisversion lässt sich später durch kostenpflichtige DLC-Pakete erweitern. Eine Handelsversion kommt ebenfalls, entspricht aber vollständig der digitalen Years 1-2 Fighters Edition, denn sie enthält nur einen Download-Code statt einer Cartridge. Capcom begründet das mit regelmäßig erscheinenden Balance-Updates, zusätzlichen Inhalten und der Dateigröße, die eine digitale Auslieferung erforderlich machen. So profitieren wir von kontinuierlichen Anpassungen, müssen aber auf ein physisches Modul verzichten.

Für Einsteiger und Experten gleichermaßen

Erfreulich umfangreich fällt die Unterstützung für amiibo und Eingabegeräte aus. Neue amiibo-Figuren von Luke, Jamie und Kimberly sowie ein Set aus 22 NFC-Karten schalten Kostüme und Steuerungsprofile frei, bestehende Ryu- und Ken-Smash-Amiibo sind ebenso kompatibel. Auf den amiibo und Karten können wir unsere Tastenbelegung und Charakter-Konfiguration speichern. Wir können natürlich Fightsticks via USB anschließen und sowohl Pro-Controller als auch Joy-Con in allen Steuerungsvarianten nutzen. Besonders für Einsteiger interessant ist der Dynamic-Steuerungsmodus, der einfache Kombos auf Knopfdruck erlaubt. Wenn ihr zusätzlich Street Fighter 6 schon auf anderen Plattformen spielt, dürft ihr dank Capcom-ID euren Spielstand unkompliziert auf die Switch 2 übertragen.

Geschrieben von Arne Ruddat

Prognose:

Street Fighter 6 könnte auf der Switch 2 die beste tragbare Fighting-Erfahrung bieten, die Capcom bislang veröffentlicht hat. Der Umfang mit 26 spielbaren Charakteren inklusive DLC, vollumfängliches Cross-Play, der bewährte Rollback-Netcode und Ergänzungen durch Joy-Con-Features lassen kaum Wünsche offen. Ob letztere etwas taugen, wird sich natürlich erst zeigen müssen. Gerade das technische Versprechen, nahezu auf dem Niveau der großen Konsolen zu performen, könnte viele Spieler und Spielerinnen langfristig überzeugen und die Switch-2-Version attraktiv für kompetitive Matches machen. Sollte Capcom auch nach dem Launch regelmäßig Updates und neue Inhalte liefern, steht uns ein Fighting-Hit bevor, der dauerhaft eine starke Spielerbasis haben dürfte. Die Unterstützung von Amiibo und unkomplizierte Integration bereits vorhandener Capcom-IDs sprechen zusätzlich dafür, dass die Switch-2-Version sowohl Veteraninnen als auch Neulinge langfristig begeistern kann.