Alex’ Spiele des Jahres 2023 – SPECIAL

Die NMag-Redaktion blickt zum Jahresende zurück auf die vergangenen zwölf Monate. 2023 sind zahlreiche Spiele für die Nintendo Switch erschienen. Die Auswahl seiner fünf besten Spiele des Jahres, ist Alex auch dieses Jahr schwer gefallen.


Rückblickend ist 2023 für mich ein wirklich gutes Jahr in Sachen Videospiele gewesen. Plattformübergreifend sind zahlreiche Spiele erschienen, mit denen ich in den letzten zwölf Monaten viel Spaß hatte. Entsprechend schwer fällt es mir wie schon 2022 eine Top Fünf auswählen zu müssen. Immerhin fallen einige Favoriten von PlayStation 5, Xbox Series X und PC weg, die nicht für die Nintendo Switch erschienen sind. Darunter beispielsweise Star Wars Jedi: Survivor, Atlas Fallen, Dead Island 2, Dead Space, Cyberpunk 2077: Phantom Liberty, Immortals of Aveum, The Crew Motorfest oder Starfield. Allerdings habe ich auch auf der Switch ich viel… sehr viel gespielt.

Neben erwartbaren Hits waren auch einige Überraschungen und Geheimtipps dabei. In meiner Top Fünf des Jahres ist natürlich nicht genug Platz, um alle Spiele zu erwähnen, weshalb ich hier ein klein wenig tricksen möchte, um zumindest einige für mich ebenfalls wichtige Titel zu nennen. So habe ich etwa darauf verzichtet mehr als ein Spiel einer Reihe in meine Spiele-des-Jahres-Liste aufzunehmen, weshalb das fantastische Atelier Marie Remake: The Alchemist of Salburg dort nicht auftaucht. Auf große Hits wie The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom und Super Mario Bros. Wonder habe ich im Wissen, dass meine Kollegen sie erwähnen werden und weil sie erwartbare Top-Titel sind, ebenfalls bewusst verzichtet. Außerdem erwähnen möchte ich Astlibra Revision, Bayonetta Origins: Cereza and the Lost Demon, Fire Emblem Engage, Ghost Trick: Phantom-Detektiv, Metroid Prime Remastered, Persona 5 Tactica, Pikmin 4, Process of Elimination, Star Ocean: The Second Story R, SteamWorld Build und Super Mario RPG. Es dürfte deutlich werden, wie schwer es mir fällt, mich auf fünf Spiele festzulegen. Dennoch habe ich mich entschieden, auch wenn die Top Fünf bei erneuter Überlegung anders aussehen könnte.

Atelier Ryza 3: Alchemist of the End & the Secret Key

Keine Spiele-des-Jahres-Liste von mir kommt ohne einen Gust-Titel aus. War es 2021 Blue Reflection: Second Light und 2022 Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream, hat mich 2023 Atelier Ryza 3: Alchemist of the End & the Secret Key begeistert. Der Abschluss der Ryza-Trilogie knüpft an den Vorgänger an und beendet die Geschichte von Alchemistin Ryza mit einem letzten großen Abenteuer. Dabei setzt das Rollenspiel auf bekannte Gameplay-Mechaniken, die wie das Kampf- oder das Alchemie-System sinnvoll verbessert und erweitert wurde. Außerdem setzt Atelier Ryza 3 den in Atelier Sophie 2 begonnen Weg zu größeren Gebieten fort und präsentiert fast schon an kleine Open Worlds erinnernde Regionen, die zum Erkunden einladen. Wie für die Reihe üblich, schafft es Atelier Ryza 3 mit der motivierenden Gameplay-Spirale aus Materialien sammeln, diese mittels Alchemie synthetisieren und dabei ein packendes Rollenspiel-Abenteuer erleben, zu fesseln. Besonders die abwechslungsreiche Geschichte mit ihren gelungenen Charakteren hat mich gepackt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Atelier Ryza 3 ist nicht nur ein würdiger Abschluss für die Trilogie, sondern auch deren bester Teil und das wahrscheinlich beste Atelier-Spiel, das bis heute erschienen ist.

Baten Kaitos I & II HD Remaster

Als einziges Remaster oder Remake hat es Baten Kaitos I & II HD Remaster in meine Liste geschafft. Kurz habe ich überlegt, ob ich komplett auf Neuauflagen verzichten möchte, doch Baten Kaitos I & II HD Remaster hat mich 2023 derart an die Switch gefesselt wie kaum ein anderes Spiel. Schon der erste Teil, der zu meinen GameCube-Lieblingsspielen gehört, versteht es auch in der HD-Remaster-Version für die Nintendo Switch wieder durchweg zu überzeugen. Sicher, beiden Teilen ist ihr Alter nicht nur in der Optik anzumerken, doch keine Gameplay-Mechanik wirkt veraltet, zumal sinnvolle Neuerungen wie Auto-Kämpfe oder ein schnellerer Spielablauf integriert wurden. Das kartenbasierte Kampfsystem, das einzigartige Szenario und die spannenden Geschichten sind zudem absolut zeitlos und verstehen es auch noch 2023 spannende Rollenspiel-Abenteuer zu bieten. Da der zweite Baten-Kaitos-Teil nie in Europa erschienen ist, bietet Baten Kaitos I & II HD Remaster für mich zudem ein komplett neues Spiel mit enorm langer Spielzeit. Alleine deshalb hat dieses Remaster einen Platz auf meiner Liste verdient. Schließlich sind die Baten-Kaitos-Spiele zwei der besten GameCube-Japan-Rollenspiele und wahre Klassiker!

Blasphemous II

Bei Blasphemous II war ich überaus skeptisch. Teil Eins gilt als schweres, teilweise sogar ans unfaire grenzendes 2D-Souls-like. Allerdings hat mich schon immer der Grafikstil, das Szenario und die Geschichte angesprochen. Nach Versicherung meines geschätzten Kollegen Markus, dass Blasphemous nicht so bockschwer sei wie der Ruf, habe ich Blasphemous II gespielt und war begeistert. Das 2D-Action-Adventure ist vielmehr ein knackiges Metroidvania als ein Souls-like. Damit erfüllt Blasphemous II eine wichtige Voraussetzung, um mich zu überzeugen. Schließlich habe ich in den letzten Jahren wieder großen Gefallen am Metroidvania-Genre gefunden. Das spanische Studio The Game Kitchen schafft es exzellente Spielbarkeit mit einer abwechslungsreichen Spielwelt voller Geheimnisse, herausfordernden Kämpfen und motivierenden Belohnungen zu verknüpfen. Die spannende Geschichte, das einzigartige Setting und die erstklassige Inszenierung samt detailreicher skurril-morbider Grafik runden das Ganze zusätzlich ab. Ich bin regelrecht in Blasphemous II versunken, habe mich an Bossgegnern festgebissen und Tod um Tod in Kauf genommen, bis ich endlich siegreich war. Ein fantastisches Spielgefühl und ein besonderes Erlebnis im vergangenen Jahr!

Fate/Samurai Remnant

Als großer Fan der Fate-Anime- und Manga-Reihen habe ich mich sehr auf Fate/Samurai Remnant gefreut. Ein Action-Rollenspiel im alten Japan mit Fate-Thematik und Musō-Kampfsystem? Da war fast schon im Vorfeld sicher, dass ich viel Spaß haben werden und genau so ist es auch gekommen. Fate/Samurai Remnant erzählt eine spannende wie abwechslungsreiche Geschichte rund um ein altes Ritual beziehungsweise einen Gralskrieg im Edo des siebzehnten Jahrhunderts. Der unwissende und zufällige Master Miyamoto Iori wird in die Geschehnisse gezogen und muss sich mit seiner Verbündeten, dem Servant Saber, gegen Feinde wehren. Dabei setzt Fate/Samurai Remnant auf bekannte Handlungselemente der Fate-Reihe und verknüpft diese gekonnt mit einer originalen Geschichte, gelungenen Charakteren und gelungenem Gameplay. Neben Kämpfen dürfen verschiedene Stadtteile Edos erkundet und Nebenquests gelöst werden. Iori wird genauso wie Saber stärker und erlangt neue Fähigkeiten und Talentpunkte für den Skillbaum. Auch die Katana von Iori können mit verschiedenen Elementen verstärkt werden. Die Mischung aus spannender Geschichte, tollen Charakteren und motivierendem Gameplay garantiert viel Spielspaß und ein wahres Fate-Erlebnis, das mich stundenlang gefesselt hat.

Yohane the Parhelion: Blaze in the Deepblue

Obwohl meine Liste alphabetisch sortiert ist, entspricht sie auch der Reihenfolge, in der ich mich für die Spiele entschieden habe. Yohane the Parhelion: Blaze in the Deepblue hat es als Geheimtipp zuletzt in meine Top Fünf geschafft. Basierend auf der Love-Live!-Sunshine!!-Spin-off-Anime-Serie Yohane the Parhelion: Sunshine in the Mirror erzählt das 2D-Metroidvania eine von der Vorlage unabhängige wie eigene Geschichte. Eines Tages erscheint im Meer vor Numazu eine geheimnisvolle Ruine. Nachdem ihre Freundinnen darin verschwunden sind, bricht Yohane gemeinsam mit Wölfin Lailaps auf, um diese zu finden und zu retten. Klassisch für das Metroidvania-Genre erkunde ich 2D-Level und erlangen neue Fähigkeiten, die mich zuvor unpassierbare Hindernisse überwinden lassen. Yohanes Freundinnen und Lailaps unterstützen sie im Kampf und mit ihren individuellen Talenten. Es ist überaus motivierend, immer weiter in die verschiedenen Gebiete der Ruinen vorzudringen, neue Orte zu erreichen, Hindernisse zu überwinden, stärker zu werden und die durchaus gelungene Geschichte zu erleben. Das gilt nicht nur für Fans der Vorlage. Auch ohne Vorwissen bietet Yohane the Parhelion: Blaze in the Deepblue einen gelungenen Metroidvania-Spielspaß.