Sörens Spiele des Jahres 2023 – SPECIAL

Unsere Special-Reihe zu unseren Spielen des Jahres 2023 geht in die nächste Runde. Dieses Mal stellt euch Sören seine besten Nintendo-Switch-Spiele von 2023 vor. Auch wenn der Fokus wieder stark auf Nintendo liegt, ist ein überraschender Titel ebenfalls enthalten.


Unsere Special-Reihe zu unseren Spielen des Jahres 2023 geht in die nächste Runde. Dieses Mal stellt euch Sören seine besten Nintendo-Switch-Spiele von 2023 vor. Auch wenn der Fokus wieder stark auf Nintendo liegt, ist ein überraschender Titel ebenfalls enthalten.

Das Spielejahr 2023 auf der Nintendo Switch war in vielen Facetten interessant. Während auf der einen Seite viele Portierungen von bereits bekannten Spielen veröffentlicht wurden, hat es auch einige spannende Neuveröffentlichungen gegeben. Meine Liste wird – ähnlich wie die vergangenen Jahre – eher von den bekannten Namen dominiert, was aber nicht bedeutet, dass diese Liste nur aus den Nintendo-Vorzeige-Titeln des Jahr besteht. Es haben sich auch zwei eher kleinere Namen mit eingeschlichen.

The Legend of Zelda: Tears of the KingdomThe Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

 

Wenn es um ein Spiel dieses Jahr geht, geht bei vielen mit Sicherheit kein Weg an The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom vorbei. Dies gilt auch für mich: Das Open-World-Adventure hat mich besonders im Mai durch eine etwas speziellere Phase des Jahres geführt. Eine Reise in eine vielseitige Welt und eine spannende Geschichte; das hat mir besonders gefallen, obwohl ich noch sehr viele Probleme mit dem Vorgänger Breath of the Wild hatte. Gerade die neuen Möglichkeiten, die Link im Laufe des Spiels erlernt, haben mir den Zugang in die Welt diesmal deutlich erleichtert.

Besonders die Fähigkeit der Ultrahand finde ich bemerkenswert, wie es möglich ist, umfangreiche Konstruktionen zu erstellen, die uns zur Lösung der Rätsel von Schreinen oder im Kampf helfen. Der Kreativität sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Diese Kreativität macht auch beim Zusammenstellen von Waffen und der Zurückspulen-Mechanik nicht halt. Abgerundet wird das Paket durch die Erweiterung von Himmelsinseln und dem Untergrund neben der bekannten Welt aus Breath of the Wild. Schon jetzt fällt es mir schwer, daran zu denken, wie Nintendo die The-Legend-of-Zelda-Serie noch steigern will.

Pikmin 4

Pikmin 4

Fast unmittelbar nach Tears of the Kingdom hat Nintendo direkt das nächste Abenteuer für mich im Gepäck gehabt. Nach der lange in Gerüchten gehaltenen Entwicklung des vierten Pikmin-Ablegers, war es dieses Jahr endlich soweit. Im Gegensatz zu den Vorgängern geht es diesmal deutlich entspannter zu. Mir gefällt am neuen Pikmin-Abenteuer die ruhige Atmosphäre. Zu keinem Zeitpunkt baut mir das Spiel Druck auf und ist im Vergleich zu den ersten Ableger wesentlich zugänglicher. Selbst die Kämpfe gegen böse Kreaturen sind zu keinem Zeitpunkt unfair gestaltet. Besonders gelungen sind in meinen Augen die Dandori-Herausforderungen, in denen mein strategisches Können abverlangt wird. Viel Augenmerk liegt auch auf dem neuen Begleiter, dem Hund Oatschin, der meine Pikmin transportieren und eigene Pfade gehen und Aufgaben erledigen kann.

Advance Wars 1+2: Re-Boot Camp

Advance Wars 1+2: Re-Boot Camp

Wie schon bei Pikmin habe ich auch lange auf ein Lebenszeichen von Nintendos Strategiemarke Advance Wars gewartet. Über dreizehn Jahre liegt der letzte Ableger auf dem Nintendo DS mit Dark Conflict zurück und auch nach zwei weiteren Verschiebungen ist Advance Wars 1+2: Re-Boot Camp endlich erhältlich. Das Studio Wayforward, das von der Shantea-Reihe bekannt ist und für die Entwicklung des Strategie-Remakes verantwortlich war, hat es besonders geschafft den Charme der Game-Boy-Advance-Spiele beizubehalten und gleichzeitig einen frischen Look beizusteuern. Der Grafikstil des Spiels und der Charaktere gefällt mir wirklich gut. Leider wurde etwas an Mehrspielermodi gespart, da nur Partien mit Freunden und online auch nur unter gewissen Regeln möglich sind. Die Kampagnen der beiden Spiele sind in meinen Augen dagegen sehr gut umgesetzt.

Super Mario Bros. Wonder

Super Mario Bros. Wonder

Super Mario Bros. Wonder hat mich dieses Jahr sehr überrascht. Neben der sehr überraschenden Ankündigung des neuesten 2D-Mario-Ablegers, ist auch die Qualität des Spiels unerwartet hoch. So abgedreht das Spiel auf den ersten Blick wirkt, allein Marios neue Fähigkeit, sich in einen Elefanten zu verwandeln, so gut funktioniert alles auf der anderen Seite. In jedem Level wird eine neue Idee angewendet, sodass sich für mich jedes Level einzigartig anfühlt. Das haben die vergangenen New-Super-Mario-Bros.-Spiele nicht geschafft. Besonderes Merkmal ist dabei die neue Wunderblume, die ganze Levelstrukturen und Wege verändert und oft ganz neue Denkweisen erfordert. Mein einziger Wermutstropfen liegt in der Verwendung der neuen Power-Ups: Elefantenfrucht, Blasenblume und Drehbohrer finden nur in dem Level, in dem diese zuerst vorkommen kreativen Einsatz und sind danach nur Werkzeuge ohne aber Mehrwert zu bieten.

Silent Hope

Silent Hope

Es hat noch viele weitere Spiele gegeben, die ich hier noch hätte aufführen können. Fire Emblem: Engage hat spannende Gameplay-Elemente, aber eine sehr schwache Geschichte. Wario Ware: Move it! hat Interesse Ideen – gerade mit mehreren Spieler – aber eine unausgereifte Steuerung. Außerdem gibt es noch Super Mario RPG, das aber wirklich sehr der Super-Nintendo-Version nahe kommt (und Mario habe ich ja schon einen Platz genehmigt).

Stattdessen möchte ich einem Spiel Aufmerksamkeit schenken, das wahrscheinlich an vielen vorbeigegangen ist: Silent Hope. Ich hätte nicht damit gerechnet, aber der etwas ungewöhnliche Genre-Mix aus einem rollspielartigen Dungeon-Crawler und Wirtschaftssimulation funktioniert wirklich gut. Während ich mit einem Mitglied unserer Truppe auf Erfahrungspunkte- und Beutejagd gehe, stellen die anderen Helden neue Waffen, Tränke und Medizin her oder sammeln weitere Rohstoffe. Außerdem gefällt mir die Gestaltung der Dungeons, die eine spannungsgeladene Atmosphäre erzeugen. Des Weiteren finde ich gut, dass die Helden verschiedene Techniken und Waffen nutzen, die nur auf bestimmte Feinde effektiv sind, was eine gewisse strategische Komponente mit hinein bringt.